Frankonias Jungjägertagebuch (7) – Ab jetzt wird scharf geschossen.

Nun ging es zum ersten mal an den Schießstand nach Darmstadt. Mit dabei waren: 2 Büchsen mit .222 und .308 sowie eine Bockflinte und fünf aufgeregte Schüler. Nach der Einweisung ging es Punkt 15:00 Uhr los. Vorher hatten die Anwohner was dagegen. Scheibe auf 100m gefahren, Stecher eingestochen und Schuss…
Tat sich nichts :-), denn es war nur eine Hülse drin. Ich dachte nicht, das man auf 100m so das Absehen tanzen sieht, obwohl die Büchse auf einem Sack auf lag. Des Spiel wiederholte sich noch ein paar Mal bis es dann ernst wurde.

Die .222 geladen, die Büchse in den Anschlag. Ruhig Atmen, einstechen und dann ging der Puls hoch. Wie wird das erst später sein, wenn es mal keine Scheibe mehr ist. An den Stecher heran getastet und dann brach der Schuss. Verschluss auf und eine Schätzung abgegeben. Das ganze Spiel wurde mit zwei weiteren Kugeln wiederholt und dann die Scheibe heran gefahren. Zwei mal 10 und eine 9. Beim zweiten Durchgang war der letzte Schuss dann eine 7. Nicht so gleichmäßig den Abzug durchgezogen. Ich hatte es aber nach dem Schuss gleich gemerkt das er zu tief war. Die .308 hat dann ein wenig mehr „zurück geschlagen“.

Danach ging es zum Kipphasen. Erst ein paar Mal leer abgeschlagen um dann aus den Voranschlag die Schrotgarbe in Richtung des Hasens zu senden. Der erste war zu tief dass die Erde spritzte. Die zweite Garbe saß mitten im Leben. Mit der Flinte zu schießen ist doch ein wenig anders. Aber auch gut. Nach dem zweiten Durchgang musste der Hase rennen. Zum Glück gingen wir in den Voranschlag. Hop und der Hase kam gelaufen. Der erste Schuss ging zu weit vor die Nase, der zweit traf dann aber am Kopf. Wie man es aber dann fertigt bringt auch noch in der kurzen Zeit die Flinte in den Anschlag zu bekommen, mit zu schwingen und dann noch den Hasen zu treffen?

Wichtig jedoch ist ein guter Gehörschutz. Jedoch mit Mikrofon. Sonst muss man das Ding beim schwätzen immer absetzen.

 

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