Kaum mit der Ausbildung angefangen, stellt sich bei mir die Frage, was diese Diskussion soll.
Wald vor Wild
Da werden alle drei Jahre Verbissgutachten erstellt. Daran werden die Abschusszahlen fest gelegt, damit der Forst ja kein Geld verliert. Nun las ich in einer Wild und Hund Ausgabe einen interessanten Bericht. Dort beschrieb der Autor sinngemäß die Einstufung von Lebewesen im Bezug auf ihre Leidensfähigkeit. Je höher die Fähigkeit zu Leiden, desto höher ist diese Lebewesen einzustufen.
Nimmt man dies zur Grundlage, dann verstehe ich nicht die Aussage „Wald vor Wild“. Das kann und darf nicht sein, das von Forstseite her, das Rehwild als Schädling definiert wird.
Überlegen Sie nun bitte, wo ein Baum in dieser Reihe der Leidensfähigkeit steht…
Auf der anderen Seite, stehen bei uns im Revier viele Bäume und damit Bargeld, die durch den Borkenkäfer zerstört wurden. Diese aber bleiben stehen, damit sie noch mehr Geld vernichten können. Oder es werden Bäume eingeschlagen, die dann aufgestapelt liegen bis sie verrotten.
Warum kann es sein, dass mit dem Gut Wald, der als Ökosystem eine immense Bedeutung teil wird, mit den Augen des Profits gesehen wird.
Eine Antwort
Lehrreicher Post. Interessant, wenn man sowas auch mal aus einer anderen Perspektive ansehen kann.