Die Mitarbeiter von Frankonia leben die Unternehmensphilosophie und sind passionierte Jäger und Outdoorer. Unsere Grafikerin Michelle berichtet von ihrer mehrtägigen Wanderung durch das Altmühltal. Auf der Tour hat sie unsere Ausrüstung auf Herz und Nieren getestet und praktische Checklisten erstellt.
Wir starteten unsere Wanderung in Treuchtlingen und wanderten am Fluss entlang in die malerische Idylle des Waldes. Unser erstes Ziel war deutlich an den Wegmarkierungen erkennbar: Pappenheim. Nach einer entspannten Strecke im Wald erreichten wir eine Anhöhe, die uns einen atemberaubenden Blick auf die Burg Pappenheims offenbarte. Rasch fühlten wir uns in die Welt der Ritter und Burgen zurückversetzt und führten unsere Reise ins Mittelalter mit dem Besuch des Pappenheimer Museums fort. Anschließend wanderten wir nach einer kurzen Mittagspause weiter zum Zeltplatz nach Solnhofen. Die letzte Etappe unserer Tour war von Wäldern und Wacholderheiden geprägt. Als wir den Campingplatz erreichten neigte sich der Tag bereits dem Ende zu. Wir stellten rasch unsere Zelte auf und sammelten gemeinsam Holz für ein gemütliches Lagerfeuer. Bei einem leckeren Abendessen ließen wir den Tag Revue passieren und betrachteten dabei gemeinsam das Lichterspiel des Feuers.
„Wir fühlten uns in die Zeit der Ritter zurückversetzt.“
Praxistests – das war dabei:
Wanderstöcke Voyager von LEKI
Diese Wanderstöcke haben sich auf einer viertägigen Wandertour über den Panoramaweg im Altmühltal mehr als bewährt. Einmal eingestellt blieb die individuelle Höheneinstellung der Wanderstöcke stabil und verschob sich, wie bei anderen Modellen erlebt, nicht eineinziges Mal. Die Schlaufen am Handgriff lassen sich bequem einstellen und sind aus einem angenehm zu tragenden, anschmiegsamen Material. Auf unbefestigten Wegen in Wald und Wiese und auch auf Schotterwegen waren diese Stöcke gute Begleiter und sorgten für Halt im Gelände. Nur auf Asphalt waren die Wanderstöcke eher etwas unkomfortabel, da beim Laufen die Spitzen auf Straßenbelag keinen guten Halt finden und laut klackern. Für solche Streckenabschnitte empfiehlt es sich, die Voyager Wanderstöcke mit Gummiaufsätzen nachzurüsten. Am Handgriff gab es verarbeitungsbedingt eine kleine kratzige Stelle.
Schlafsack Carpathian 1400 von Robens
Dieser Schlafsack ist für Temperaturen von 15 °C bis -24 °C vorgesehen, wobei die Komfortzone für Damen bei -2 °C liegen soll. Bei unserer mehrtägigen Wandertour durch das Altmühltal mit Übernachtung im Zelt Mitte April lagen die Temperaturen nachts bei -2 °C und +2 °C. Zwei von drei Nächten lagen eindeutig in meiner „individuellen Komfortzone“ und es war kuschlig warm. In der dritten Nacht bei -2 °C und Regen war mir ein bisschen kalt am Hintern und Hüftbereich, typischen Stellen (neben den Füßen) an denen Frauen schnell mal frieren bei Übernachtungen im Freien. Insgesamt war es aber eine gute „Schlaferfahrung im Freien“. Auch bei leicht feuchten Zeltinnenwänden, die am Schlafsack anlagen, blieb dieser trocken und war nur äußerlich etwas feucht.
Zelt Trial Edge von Robens
Das Zweipersonenzelt „Edge“ aus der „Trial“-Serie der Marke Robens hat ein schlichtes, ungewöhnliches Design, dessen Form an einen umgedrehten Bootsrumpf erinnert. Die Farbe des Überzeltes ist zurückhaltend und unauffällig. Das Material ist besonders wasserdicht und flammhemmend (technische Spezifikationen Homepage Hersteller). Das Überzelt wird vor dem Innenzelt aufgebaut. Dadurch ist das Zelt „Edge“ besonders für den Einsatz bei regnerischem Wetter geeignet.
Das Gestänge ist auf einen Aluminiumbogen reduziert, über den das Überzelt gespannt wird. Das Innenzelt wird unten über Steckschnallen und oben über Knebelknöpfe am Überzelt befestigt. Die Verwendung nur eines Gestängebogens spart Gewicht und Zeit beim Aufbau. Allerdings ist dadurch die Grundfläche in der Form eines unregelmäßigen Sechsecks im Vergleich zu Zelten mit mehreren Bögen weniger gut nutzbar. Die Sitzhöhe im Zelt ist durch die seitlichen Schrägen eingeschränkt. Bei mehrtägigen Wandertouren kann nicht das gesamte Gepäck von zwei Personen im Innenzelt aufbewahrt werden.
Unterm Strich ist das Zelt „Edge“ ein leichtes, bei Regen und für kürzere Touren geeignetes Zweipersonenzelt.
Checklisten – so sind Sie optimal für Ein- und Mehrtagestouren ausgerüstet
Michelle weiß jetzt genau, was man für solch eine Tour braucht und hat praktische Checklisten erstellt. Mit einem Klick auf die Checkliste können Sie diese einfach speichern oder ausdrucken und sind damit gewappnet für zukünftige Abenteuer im Freien.
2 Antworten
Toller Bericht mit guten Informationen und auch die Checkliste ist perfekt. Freue mich schon auf den nächsten Bericht.
Für die Checkliste danke! Möchte ja an den See auch die Meinen bringen. Barfuß am Wasser zu spielen und Tretbootfahren zu unternehmen wäre ja richtig interessant für die beiden Danke für die Anregung!