Ein herrliches Aroma: Heubraten aus dem Dutch Oven

von René Barth, Filialleiter Frankonia Neu-Ulm, seit 12 Jahren BBQ-Trainer

Heubraten
Das duftende Bio-Heu verleiht dem Fleisch ein einzigartiges Aroma. Und wichtig: Lassen Sie Ihre Gäste beim Kochen zuschauen!

Wer mal so richtig auf den Putz hauen und sich bewundernde Worte verdienen möchte, der ist mit folgendem Rezept auf der sicheren Seite. Gekocht wird dieses Gericht, der sogenannte „Heubraten“, mit einem Dutch Oven Petromax Feuertopf ft6 oder ft9, je nach Fleischgröße.

Zutaten:

  • 1 Schweinenacken (2 kg beim ft6, 3 kg beim ft9)
  • ca. 1,5 Liter gewürfeltes Wurzelgemüse
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500 ml Tokaier, wer es etwas „herber“ mag auch gerne ein Merlot
  • zwei Handvoll Bioheu
  • ca. 20 Grillbriketts
  • 6 mittelgroße Kartoffeln
  • etwas Öl zum Anbraten
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

30 Minuten vor dem Anbraten wird der Nacken mit Salz gewürzt. Dann bringen wir im Dutch Oven einen guten Schuss Öl zum Sieden und braten den Nacken von allen Seiten kräftig an. Den Nacken dann herausnehmen und zur Seite stellen.

Jetzt das Wurzelgemüse ordentlich anbraten, den Knoblauch dazugeben und mit dem Wein ablöschen. Obenauf nun das Heu geben, den Nacken mit Pfeffer würzen und auf das Heu legen. Unter den Dutch Oven kommen 6 Briketts und auf den Deckel 8 (beim ft9: 12 auf den Deckel).

Nach einer Stunde kontrollieren ob es noch ordentlich dampft, gegebenenfalls etwas Wein nachgießen. Weitere 20 Minuten später die Kartoffeln ungeschält in den Dutch Oven geben. Nach etwa 2 Stunden ist der Braten fertig.

Nun den Nacken herausnehmen und das Heu aus dem Dutch Oven grob entfernen. Die Soße durch ein Sieb passieren und mit Wasser, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Nacken mit einem Pinsel vom restlichen Heu befreien und in Scheiben schneiden. Serviert wird das Ganze mit den Kartoffeln und einem herzhaften Salat.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Weitere Bilder von der Zubereitung des Heubratens:

 

Selbstgebacken: Bauernbrot aus dem Dutch Oven

Brot aus Dutch Oven
Der Dutch Oven als Backstube: frisches Brot aus dem Black Pott

Eines der ältesten und traditionellsten Lebensmittel in Deutschland ist sicherlich das Brot. Weit über 300 Brotsorten gibt es hierzulande zu kaufen und jedes für sich ist eine Köstlichkeit. Ein frisch gebackener Laib Brot gehört bei uns zu jedem ordentlichen Vesper dazu.

Ich möchte Ihnen heute eines der wahrscheinlich besten, sicherlich aber eines der ausgefallensten Brote näherzubringen. Dieses Brot hat fast schon eine „Gelinggarantie“ und ist auch sehr bekömmlich für Menschen, die mit Sodbrennen zu kämpfen haben. Gebacken wird das Brot in dem Dutch Oven Petromax Feuertopf ft6.

Zutaten:

  • 280 g Weizenmehl
  • 250 g Roggenmehl
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Essig
  • 2 TL Brauner Zucker
  • 2 TL Salz
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • ca. 14 Grillbriketts (Empfehlung: Profagus Sommerhit)

Zubereitung:

Mit dem Rührgerät oder von Hand alle Zutaten zusammengeben und kräftig kneten. Den Teig dann für 45 Minuten abgedeckt gehen lassen. Danach nochmals durchkneten und einen Laib formen.

Den Dutch Oven nebenher mit 2–3 Briketts auf 30–50 °C vorwärmen. Den Laib in den warmen Dutch Oven geben und nochmal 45 Minuten gehen lassen. Nun unter dem Dutch Oven 5 Briketts und auf dem Deckel 7 Briketts verteilen. Wenn die Briketts verglüht sind, ist das Brot fertig (ca. 70 Minuten). Man darf getrost ab und an mal hinein sehen.

So einfach geht das Backen mit dem Dutch Oven. Durch das geschlossene System gibt es auch ohne Beigabe von Wasser, wie es im Backofen nötig wäre, eine herrliche Kruste.

Viel Spaß beim Nachbacken!

 

Weitere Rezepte für den Dutch Oven finden Sie im Buch „Dutch Oven – Kochen über offenem Feuer von Carsten Bothe

3 Antworten

  1. Hallo, ich habe gestern deinen Heubraten ausprobiert. 2Kg Schweinenacken brauchten vom Anbraten bis zur Kerntemperatur von 75° fast 7 Stunden. Ich hatte für einen FT9, unten 10 oben 17 Kohlen. War das zu wenig? Hatte ich zu wenig Hitze?
    Das Fleisch hat trotz der langen Wartezeit 🙂 super geschmeckt.

    1. Hallo Uwe,

      bei der Menge der Kohlen gibt es verschieden Faktoren die es zu beachten gibt. 1, die Qualität der Holzkohlenbriketts, 2, der Wind und die Aussentemperatur. 7 Stunden ist sportlich, allerdings steigt hier ganz klar das Geschmackserlebnis. Mein Tipp, viel mit dem DO arbeiten, dann erkennt man schon am Dampfausstoß beim Thermometereingang ob die Temperatur nachgeregelt werden muss.
      Viel Spaß und immer gute Hitze
      Rene

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