Bei vielen von uns leidet das Familienleben unter der Jagd oder auch andersherum. Wir vom Team Winz haben das Glück als Familie gemeinsam jagen zu können, da wir diese Passion alle im Blut zu haben scheinen. Der diesjährige Zeitrahmen für den Familienurlaub fiel daher natürlich „zufällig“ in die Blattzeit.
Bevor wir in unser Jagdabenteuer starteten, ging es zunächst auf die Schießbahn zum Kontrollschießen und um den benötigten Schießnachweis abzulegen. Nachdem schließlich alles in unserem Lkw verstaut war, ging es los in eins unserer etwas weiter entfernteren Reviere in Beverungen.
Kaum angekommen kam das, was sich niemand während eines Urlaubs wünscht: langanhaltender Regen. Wir machten das Beste daraus und begannen mit dem geselligen Teil der Jagd.
Zum Glück bescherte uns der darauffolgende Tag ein wenig Sonne und wir nutzen die Chance zur ersten Jagd. Leo und Antje sind noch Jungjäger und deshalb nahm ich während der Pirsch Antje „an die Hand“. Eine Jagd als Pirschführer zu begleiten ist für mich mindestens genauso spannend wie eine selbst erlebte Pirsch. Man trägt nicht nur die gleiche Verantwortung, spürt die Natur wie der Jäger selbst, sondern erlebt ganz nebenbei auch alle Emotionen des Schützen. Aus Sicht des Pirschführers dauert es manchmal ewig, bis der Schütze fertig ist, aber das geht wohl allen so. Gerade am Anfang ist es wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen bzw. als Pirschführer auch ausreichend Zeit zu gewähren und Ruhe auszustrahlen.
Nach einigen Versuchen gelang es mir einen Bock heranzublatten. Nachdem Antje sich eingerichtet hatte und der angesprochene Bock breit stand, war die Kugel raus. Durch einen Blattschuss getroffen verendete der Bock im Knall. Nach kurzer Wartezeit ging es zum Anschuss. Die ersten Momente am erlegten Stück gehören dem Schützen ganz allein. Diesen Augenblick sollte sich jeder nehmen.
Die Jungs hatten leider nicht ganz so viel Jagdglück aber nichtsdestotrotz spannende Erlebnisse. Leo hatte einen Bock herangeblattet, welcher sich eine gefühlte Ewigkeit spitz vor seinem Sitz zeigte. Während Tom mehr Petri Heil als Waidmannsheil hatte gelang es mir einen weiteren Bock und eine Sau im Raps zu erlegen.
Mit dem Ende unseres gemeinsamen Urlaubs nähert sich auch das Ende der Blattzeit und es ging zurück in die Heimat. Egal wie schlecht das Wetter auch war: Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen, jede Regenpause genutzt, Erfolg gehabt und vor allem die gemeinsame Zeit genossen. Die Passion Jagd als Familie teilen zu können ist für uns ein großes Geschenk und wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer.
Waidmannsheil vom Team Winz
Komplettes Jagderlebnis auf YouTube
Wer unser komplettes Jagderlebnis sehen möchte, findet einen spannenden Film zum Thema auf dem FRANKONIA YouTube Kanal: Unvergessliche Blattjagd
