Wohl jeder Jäger wird schon mal einen 98er in der Hand gehabt haben. Die einen führen seit vielen Jahrzehnten einen solchen Repetierer mit dem millionenfach bewährten Mausersystem auf der Jagd, andere mussten sich zumindest in der Jägerausbildung damit näher befassen. Geschätzt wird von der Jägerschaft vor allem an diesem weltweit verbreiteten System die absolute Zuverlässigkeit und Robustheit. Ursprünglich für den militärischen Einsatz entwickelt, gilt der 1898 von den Brüdern Paul und Wilhelm Mauser in Oberndorf am Neckar konstruierte Mehrlader als quasi unverwüstlich. Mit fünf Patronen im Magazin ist hohe Feuerkraft gegeben. Die Schlagbolzensicherung schützt vor unbeabsichtigter Zündung. Die Bezeichnung „98er“ bezieht sich im Übrigen auf das Jahr 1898, als dieses Verschlusssystem durch die preußischen Behörden erstmals zugelassen wurde.
Geradezug vereinfacht den Repetiervorgang
Als die Firma Blaser aus Isny im Jahr 1993 mit der R93 erstmals mit einem Geradezugrepetierer auf den jagdlichen Markt kam, hielten das viele Jäger zunächst für eine exotische Blüte. Doch die Vorzüge dieser Waffenkonstruktion überzeugte sehr bald selbst konservative Jäger und das Modell wurde zu einem Meilenstein in der Waffengeschichte. Beim Repetieren reduzierte sich der Bewegungsablauf von vier (98er) auf zwei. Und diese zwei Repetiervorgänge spielten sich ausschließlich auf der horizontalen Ebene ab, hielten das Gewehr auch besser in der Waage. Einmal zurück, einmal vor, und der Schütze war deutlich schneller wieder schussbereit und im Ziel. Deshalb bevorzugen zum Beispiel Biathleten dieses System. Weitere Vorteile dieser Waffenkonstruktion: Der Lauf ist problemlos zu wechseln, das Zielfernrohr lässt sich tief montieren, und in puncto Sicherheit ist mit einer Handspannung hohe Zuverlässigkeit und Praxistauglichkeit gegeben.
Seit mehr als zehn Jahren auch mit herausnehmbarem Magazin
Im Jahr 2010 stellte Blaser dann mit der R8 den Nachfolger der R93 vor. Dieser erfüllte den vielfach geäußerten Wunsch nach einem herausnehmbaren Magazin, das nun mit der Abzugseinheit verbunden ist. Ohne eingeführtes Magazin kann die R8 nicht mehr abgefeuert werden und ist damit absolut sicher. Andere namhafte Hersteller schlossen sich bald dem Trend zum Geradezug an. Merkel ging mit der Helix erfolgreich in den Markt. Diese echte Take-Down kommt mit dem halben Repetierweg aus, der zudem in einem geschlossenen System verläuft. Dadurch kommt dem Schützen beim Repetieren nichts entgegen, was ein höheres Sicherheitsgefühl verleiht. Heym und viele andere folgten mit weiteren modifizierten Geradezug-Konstruktionen. Das neueste Modell auf dem Markt ist die Haenel Jaeger NXT.
Hier eine kurze Übersicht über die aktuell verfügbaren jagdlichen Geradezugmodelle:
Steel Action HS / HM
Heym SR30
Pirkan Ase Lynx TD15
Strasser RS 14
Innogun Integral
Rößler Titan 16
Savage Impulse Haenel Jaeger NXT
Folgende Geradezugmodelle werden nicht mehr produziert:
Fortner/Anschütz Biathlon
Mauser M96
Blaser R93
Strasser RS 05
Browning Acera
Das richtige Werkzeug für die Erfordernisse der heutigen Jagd
Der Siegeszug der Ritsch-Ratsch-Repetierer, wie die Geradezugrepetierer gern in Jägerkreisen genannt werden, hat auch etwas mit der veränderten jagdlichen Situation in unseren Revieren zu tun. Die Schalenwildbestände sind in Deutschland wie in ganz Mitteleuropa erheblich angestiegen – speziell beim Schwarzwild. Gleichzeitig verlor die Flintenjagd durch den erschreckenden Rückgang des Niederwildes immer mehr an Bedeutung. Nur mit traditioneller Ansitzjagd war man diesen Herausforderungen nicht mehr gewachsen. Erntejagden und großangelegte Drückjagden entpuppten sich als das Mittel der Wahl. Der große Aufwand für solche Ereignisse soll natürlich dann auch ordentlich Strecke bringen. Dementsprechend hoch ist der Bedarf an guten Schützen, die in der Lage sind, ihre Chancen effektiv zu nutzen.
Größere Strecken auf Drückjagden
Während in früheren Zeiten Jäger schon mit einem Frischling auf der Drückjagd gefeiert wurden, befindet man sich heute damit meistens unter „ferner liefen“. Firme Schützen mit drei, vier oder mehr Stücken sind in heutigen Zeiten keine Seltenheit mehr. Diese hohe Ausbeute wird zusätzlich gefördert, durch die Tatsache, dass im Gegensatz zu früher auf den meisten Drückjagden heute auch Rehe freigegeben werden. Vor allem in staatlichen Revieren wird höchsten Wert auf hohe Rehwildstrecken gelegt und die Teilnehmer bei der Begrüßung entsprechend angefeuert …
Schneller repetiert, schneller wieder im Ziel
Wer sich aktuell auf herbstlichen Gemeinschaftsjagden umschaut, wird überwiegend Geradezugrepetierer im Einsatz sehen. Selbst eher konservative Vertreter führen unterdessen solche Büchsen, weil sie von den technischen Vorteilen überzeugt sind. Danach befragt, heben sie vor allem die hohe Feuerkraft hervor und die ruhige Lage in der Schulter beim Schuss und Repetiervorgang (jetzt noch zusätzlich gefördert durch Schalldämpfer). So erhöhen sich die Chancen, auf ein 2. oder 3. Stück in Rotte oder Rudel fertig zu werden. Das Gleiche gilt für die Doublette auf Kalb/Alttier oder Kitz/Ricke.
Ritsch-Ratsch mit hoher Funktionalität
Die Waffentechnik hat sich den jagdlichen Verhältnissen angepasst. Die Geradezugrepetierer decken die Bedürfnisse ideal ab und sind deshalb zu einem neuen Standard für effiziente Schalenwildjagd geworden. Auch wenn die meisten Ausführungen keinen Schönheitspreis gewinnen und nicht die Ästhetik einer feinen Doppel- oder Kipplaufbüchse für sich in Anspruch nehmen können, punkten die Ritsch-Ratsch mit hoher Funktionalität. Das galt damals vor 100 Jahren auch schon für den guten alten 98er. Wie heißt es so schön: „Das Bessere ist des Guten Feind“. Glücklicherweise hat jeder Jäger die freie Wahl. Am Ende zählt nicht das Werkzeug, sondern der Steuermann.
22 Antworten
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn Sie die ja technisch fabelhafte Geradezug-Technik mit der aktuellen Doktrin einer brutalisierten Jagd verbinden, möchte ich aber eher auf Selbstladebüchsen hinweisen, deren endgültiger Imagewandel bestimmt bevorsteht. Ich erinnere mich z.B. an die Jagdausführung der HK G3 mit dem legendären Polygonlauf. Dieser Typus ist wesentlich geigneter für einen partiellen Totalabschuss. Nebenbei aber einen Zusammenhang von Treib-Drückjagd auf Schalenwild zum fast nicht mehr praktizieren jagdlichen Flintenschießen zu ziehen, mit seiner latent sportlichen Note, halte ich für gewagt. Verderben Sie mir nicht die eifrigen und bemühten jungen Jöger.
Mit freundlichem Gruß aus Berlin
Du, mein lieber Jagdkamerad, hôrst Dich an wie Nancy Faeser…
Ein technischer Fortschritt ist der Geradezugrepetierer sicherlich und es bringt vielleicht ein Bruchteil einer Sekunde die man schneller ist. Aber eine Seele haben die Waffen von Blaser nun wirklich nicht, das wird man mit zusammengeschusterten CNC gefrästen Teilen wohl auch nie hinbekommen.
Auf der Jagd ist es sicherlich Ansichtssache was für eine Waffe ich führe. Nichts desto trotz sollte sie gediegen aussehen, funktional und sicher sein. Die Waffe muss zum Charakter des Schützen passen, eben eine Seele haben und nicht nur funktionieren. Zu einem edlen Handwerk wie der Jagd gehört aus meiner Sicht eine edle Waffe. Und es geht halt nicht nur ums Strecke machen um jeden Preis. Wir sollten die Jagd nicht auf die reine technische Seite der Schussabgabe reduzieren.
Was nutzt eine „Seele“ wenn die Waffe nicht mal einen Bierdeckel auf 100 Meter trifft? Dieses Gerede von der „edlen Waffe“ für’s „edle Handwerk“ kann ich echt nicht mehr hören. Mir ist jemand, der mit einem AR10 auf die Jagd geht und trifft immer lieber als jemand, der einen gravierten 10.000 € + x Drilling führt und das WIld nur krank schießt. Denn, zumindest für mich, ist das Waidwerk dann waidmännisch wenn der Kreatur beim Erlegen das geringstmögliche Leid zugefügt wird. Und ob jemand diesen Anspruch hat oder nicht hängt nicht am Repetiersystem der Waffe sondern am Jäger. Und sie werden’s kaum glauben: auch mit einem Halbautomaten kann man nur einen einzelnen, gezielten Schuß abgeben. Das scheint vielen nicht klar zu sein. Ich glaube langsam, dass hier von sich selbst auf andere geschlossen wird, frei nach dem Motto „wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich’s tun, also tun’s die, die die Möglichkeit haben bestimmt auch!“
Sehr richtig. Viele jagd- und waffenrechtliche Regelungen basieren ohnehin auf der Prämisse „Was wäre wenn?“. Aus diesem Grund entstanden Regelungen wie sie z.B. in §19 Abs. 2 Nr. 2 c) BJagdG stehen. Wobei einige das ja tatsächlich unter Missachtung des Wortlauts so auslegen wollen, als dürften Jäger schon keine Halbautomaten überhaupt besitzen, wenn diese mehr als drei Patronen (2 im Magazin, eine in der Kammer) fassen. Was freilich Unsinn ist.
Über den Sinn der sonstigen sachlichen Verbote kann man sich durchaus streiten. Es ist beispielsweise stark abhängig von der konkret verwendeten Munition, ob ein Schuss bei ansonsten gleicher Trefferlage zuverlässig waidgerecht tötet. Und auch das beste Handwerkszeug im Waffenschrank schützt nicht vor mangelnder Übung am Schießstand und im Revier.
Die ganzen Neuerungen, die jetzt dem Jäger erlaubt sind, zollt wohl dem neuen Jäger mit wenig Zeit und einem gekürzten Lehrgang zur Erlangung des ersten Jahresjagdscheines „Respekt.“ Nachtsichtgeräte, Wärmebildkameras, Schalldämpfer. Zumindest Schalldämpfer zählten zu den verbotenen Gegenständen § 19 BJg. Wo gibt man dem Wild noch Überlebenschance, wenn immer mehr Technik zur Anwendung kommt? Wo ist das Ursprüngliche, das Wild zu jagen und nicht nur abzuschießen? Wo sitzt man noch tagelang auf der Lauer? Mir tun diese „Jäger“ ein wenig leid. Auf Jagd zu gehen, das Wild zu überlisten und dann Beute machen, das ist meine Vorstellung. Sie passt nicht mehr in die heutige Zeit. Wildmanagement, Statistiken und ungewöhnliche Auseinandersetzungen mir BUND, Nabu und allen anderen „Wildschützern.“ Denen werden Kompetenzen eingeräumt, die sie nicht haben. Die Jäger geben dem Druck des Mainstreames nach. Nur ein Beispiel : Die Bejagung des Fuchses in Berlin und Brandenburg. Die „Bewirtschaftung “ des Wolfes, ein anderes Thema. Zu viele Unwägbarkeiten durch unsere naturfremde Bevölkerung. Wir haben keine Urwälder mehr. Das deutsche Land ist stark besiedelt und läßt nur wenig Platz für unsere Umwelt. Und was die noch alles leisten soll! Freidays for futscher// 98 iger führe ich seit 1993 mit deutschem Stecher. Wunderbare Waffe!
Anbauten zur Reduzierung des Mündungsknalls und -feuers dienen eher der Gesundheit des Schützen als der Vereinfachung der Jagd oder Benachteiligung des Wildes. Zudem können Sie bei kleineren Kalibern mit Schalldämpfer auf passiven Gehörschutz verzichten und bekommen so viel mehr mit, ohne durch den Schuss ein Knalltrauma zu bekommen. Zudem wird speziell in der Dämmerung ermöglicht, das Zeichnen des Wildes im Schuss besser zu erkennen, weil der Blendeffekt durch das Mündungsfeuer entfällt.
Wenn das bejagte Stück den Schuß überhaupt gehört hat, ist es eh schon zu spät und der Schuß saß nicht richtig.
Zum Stichwort Wärmebildgerät oder Nachtsicht tue ich mich selbst auch noch emotional etwas schwer, weil auch ich in einer Zeit ausgebildet wurde, in der so etwas als „unfair“ verschrien war. Diese Indoktrination (wertfrei gemeint, denn alles angeleitete Lernen ist letztlich Indoktrination) wirkt eben tief. Allerdings kennt die Natur doch im Endeffekt keine Fairness. Luchse sehen auch erheblich besser in schlechten Lichtverhältnissen als Rehe. Einen Rekurs auf „Fairness“ haben Wildtiere nicht. Warum also sollte die menschliche Intelligenz nicht auch Vorteile nach sich ziehen können, die in der Verwendung zur Jagd geeigneter Werkzeuge und Hilfsmittel bestehen, wenn diese letztlich vor allem dazu dienen, einen waidgerechten Treffer zu erzielen?
Ansonsten müsste die konsequent ins absurde fortgeführte Schlußfolgerung sein, dass man Wild nur mehr nackt und mit bloßen Händen erwürgen dürfte, weil alles über die „natürliche“ Ausstattung eines Menschen hinaus einen technologischen, und damit potenziell „unfairen“ Vorteil bedingte. Ich denke dass aber in unserer Zunft grundsätzlich Einigkeit besteht, dass alles, was dem Jäger hilft, Wild sicherer, schneller und unter Ausschluss unnötigen Leidens zu erlegen, durchaus im Sinne der Waidgerechtigkeit zu begrüßen sein müsste.
Nun ja, die Welt wie vor gut 100 Jahren haben wir sicherlich nicht mehr. Auch, wenn wir statt der spanischen Grippe uns jetzt seit knapp 2 Jahren mit Corona rumschlagen. Da sind die technischen Möglichkeiten jetzt doch andere als vor gut 100 Jahren…
Einen Porsche fahre ich nicht um ihn immer auszufahren sondern um das Gefühl und die Möglichkeit zu haben es zu können wenn ich möchte. Einen Geradezugrepetierer führt man aus dem gleichen Grund. In verantwortungsvollen Händen ist dieser eine Bereicherung der Jagd um vielleicht noch etwas weidgerechter jagen zu können. Der erste Schuss sollte trotzdem immer sitzen. Das sollte das ganze bestreben sein. Niemand kann sich allerdings vor Fehlern ausschliessen. Diese schnell beheben zu können ist mit so einem Werkzeug vielleicht ein Weg dahin für den 2ten Schuss. Auch, wenn ein 98er System im jagdlichen Sinne eine gute Entwicklung und eine wunderbare Waffe ist gehen wir auch mit der Zeit und ergreifen vielleicht die Vorteile die es uns bieten kann wenn wir wollen!
Kleiner Blick um die „Ecke“ auch wenn es vielleicht hier nicht ganz dazu passt sondern sich eher in das Gegenteil verkehrt:
Nebenbei soll die Jagd (mit dem Bogen!) im urbanen Bereich der Städte nicht unerwähnt bleiben. Städte wie Madrid/Spanien zeigen uns aktuell mit Versuchen/Projekten wo die Reise hierzu hingehen kann, wenn die Schwarzkittel sich in den Vororten wohlfühlen und Gewehre zu laut sind (z.B. Nachtjagd) und zur Beunruhigung der Bevölkerung führen.. In Deutschland verboten (noch), aber innovativen Massnahmen sollte man sich nicht verschliessen und vielleicht ist dies auch ein Weg zum Ziel. Dieses Handwerk haben wir schon vor über 2000 Jahren gekonnt und nicht erst mit dem Gewehr gelernt. Nur war es damals wohl doch noch fairer!
In diesem Sinne.
Wo genau haben Sie denn ein Problem mit Schalldämpfern? Diese dienen der Gesunderhaltung von Mensch und Tier und sind durchweg nur zu begrüßen! Auch Nachsichtgeräte und Wärmebildkameras leisten einen erheblichen Beitrag zu waidgerechten Jagd. Was war ich nicht auf Nachsuchen auf Schwarzwild weil schußgeile Jäger, die auf der Lauer saßen um das Wild zu überlisten, Nachts mittig auf einen schwarzen Batzen schossen von dem man nicht mal wusste wo vorne und hinten ist. Das hat sich seit 2 – 3 Jahren ehrheblich reduziert! Natürlich nimmt man der Jagd bei zuviel technischem Schnickschnack ein wenig an Spannung und ich empfehle meinen Jungjägern immer in den ersten 3 Jahren „klassisch“ zu jagen weil man viel dabei lernt (und so die Vorteile der Technik auch erst richtig zu schätzen weiß) – aber das ist völlig unabhängig von der Länge des Jagdkurses. Ich hatte selbst noch 1,5 Jahre Kurs – und nutze erwähnte Technik auch gerne.
schießen o.k., nicht aber auf lebendiges. heutzutage muss man sein fressen nicht mehr erlegen. erlegtes gibts in solchen mengen, dass die mülltonnen der supermärkte überquellen. wer auf lebewesen schießt hat für mich einen schatten. vor einiger zeit streifte ein neuer vw-bus auf einer gründeponie einen pfosten … leicht eingedrückt und verkratzt. alle begutachteten den schaden. der fahrerin war das wurscht, „ist nur der jagdwagen von meinem mann, der fährt damit durch den wald, da ist er sowieso bald verkratzt“ .
Hallo Herr Brendler,
leider können wir Ihre Argumentation nicht nachvollziehen. Was glauben Sie, wie das Fleisch aus den Supermärkten in deren Auslagen und möglicherweise später in deren Mülltonnen gelangt ist? Vermutlich sind die Tiere nicht von selbst dort hineingesprungen. Unserer Meinung nach ist das waidgerechte Erlegen eines Tieres auf der Jagd, also in seinem natürlichen Lebensraum, tierschutzgerechter, als das Schlachten von Nutzvieh in der Massentierhaltung. Ihre Anekdote mit dem Blechschaden können wir leider in keinen logischen Zusammenhang mit unserem Blogbeitrag bringen.
Viele Grüße
Ihr FRANKONIA Team
sehr gut und präzise geantwortet danke!
Ich weiss nicht auf was Sie hinauswollen ?
Und über das Leben der Tiere, die da in der Auslage offensichtlich im Überfluss liegen hat hier auch noch keiner gesprochen. Diese Tiere werden nur gezüchtet und übelst gehalten um zu sterben-und das machen die auch nicht freiwillig obwohl es ihnen viel Leid erspart. Vor allem ein Puten-/Hühnerleben ist absolut nichts wert. Mit was füttern denn die Tierliebhaber ihre Katzen? Fakt ist: wer Fleisch essen /verfüttern will hat ein Tier auf dem Gewissen. Und meine Einstellung dazu: dann lieber ein Tier das ein artgerechtes Leben in Freiheit geführt hat und dann schnell und im Idealfall möglichst schmerzlos getötet wird. Dieses Wild wird im Übrigen meist fast vollständig verwertet und nicht die Hälfte weggeschmissen wie bei der Massenschlachtung. Und bei der Jagd habe ich das selber in der Hand wie ich das Tier behandle, das habe ich im Supermarkt definitv nicht, da hier viel Schmuh mit der Etikettierung getrieben wird. Wenn sich jeder sein Essen selber jagen müsste, bzw. nur der Fleisch bekommt, der das Tier selber getötert hat hätten wir sofort einen enormen Effekt für das Klima-nur so nebenbei. Dagegen ist das Tempolimit „Peanuts“.
EIn Geradzugrepetierer lässt gerade Jungjäger dazu verleiten, mehr Schüsse abzugeben und den ersten vielleicht nicht allzu sauber zu setzen, man kann ja ggf. nochmal schnell nachlegen. Noch schlimmer wird dieses Verhalten mit Halbautomaten! Gerade aus unseren Nachbarrevieren hören wir oft, wie „schnell“ 3 (manchmal sogar 5?!) Schüsse schnell abgegeben werden. Ein sauberes, waidgerechtes Trefferbild kann ich mir da nur schwer vorstellen!
Dem Tier zuliebe: Einmal sauber, statt 3 mal unsauber treffen, sollte die höchste Maxime des Jägers sein. Und wie immer sollte gelten: Lieber den Finger gerade lassen, mit gutem Gewissen heimfahren statt unnötiges Leid über unsere wilden Freunde zu bringen.
Waidmannsheil
….da spricht mir jemand aus der Seele!!
Waidmannsheil!
Ja, ein Tag oder Abend in der Natur ist ohne erlegten Tier auch ok. War trotzdem spannend und man hat seine Ruhe.
Interessant, viele Jäger viele Meinungen!
Auf welche Art oder mit welchem Repetiersystem ein Stück Wild zur Strecke kommt ist mir eigentlich gleich, solange der Kreatur damit kein Leid zugefügt wird und es einen schnellen Tod zur Folge hat.
Fortschritt der Technik sollte man nutzen!
Wärmebildkameras halte ich , wenn sie zu jeder Tages und Nachtzeit benutzt werden
gerade in kleineren Revieren für kontraproduktiv. Das Wild wird auf Dauer immer heimlicher und dann kommt die Aussage, wir haben kein Schwarzwild mehr!
Ein befreundeter älterer Jäger aus der ehem. DDR schießt auch heute noch die stärksten und ältesten Keiler mit seiner Flinte und Brenneke, weil er es kann!!!
Und genau darauf kommt es an, nämlich mit gutem Instinkt und allen Sinnen zu Jagen,
sein Werkzeug im Schlaf bedienen zu können und sein Revier und die darin vorkommenden Wildarten aus dem FF zu kennen .
Es lebe bei allem, die Achtung vor der Kreatur und der Schöpfung
Waidmannsheil
Also die Diskussion die hier ist finde ich nicht der heutigen Zeit entsprechend.
Ich gehe Zeit 25 Jahre auf die Jagd .
Bin in einer Jagdfamilie aufgewachsen.
Ich besitze einen alten Drilling,Mauser 98 einen Sauer 90 aber meine liebste Waffe ist mein Handspanner Blaser Berg und Talstutzen .
Warum weil er sicherer ist ist als alle anderen Waffen !
Auch jagdlich sollte man bedenken ,wo sich das Waldgesetz geändert hat , trifft man zu jeder Tageszeit Spaziergänger,Pilzsucher,Fahrradfahrer,Reiter usw.in unseren Wälder und das nicht nur auf Waldwegen sondern mit im Wald !
Dies hat zufolge das unser Wild immer heimlicher wird ,besonders Sauen !
Ohne die heutige Technik was würden wir dann noch zu Strecke an Schwarzwild bringen ?
Wieviel Fehlschüsse gab es ohne Technik Leitbachen ?
Ich bin froh das wir diese Technik haben ,man sollte Sie nur nicht ausnutzen !
Waidmannsheil
Hallo, wann verkauft Frankonia die Geradezugrepetierbüchsen der Firma Steel Action würde gerne eine bei Frankonia kaufen.
Hallo Daniel,
vielen Dank für Ihr Interesse an einem Geradezugrepetierer der Firma Steel Action. Leider führen wir die Marke Steel Action aktuell nicht in unserem Sortiment. Alternativ können wir Ihnen die Repetierbüchse Jaeger NXT von Haenel anbieten. Sie ist ebenfalls ein Geradezugrepetierer und preislich mit der Steel Action vergleichbar. Holzoptik (Artikelnr. 2011537), Kunststoffvariante (Artikelnr. 2017700). Gerne beraten wir Sie auch in einer unserer Filialen persönlich.
Viele Grüße
Ihr FRANKONIA Team
Meine Benelli Argo ist ja auch sowas wie ein Geradezugrepetierer 😄 ganz ehrlich Leute, Moral und Anstand braucht ihr hier nicht zelebrieren, als hättet ihr es erdacht und kauft euch damit Ablass – man hat sie, oder eben nicht. Es ist dabei egal welche Waffe man benutzt, vielmehr wie man sie benutzt. Und als Automatenschütze lass ich mir die Ruhe nicht nehmen, ohne hektisch repetieren zu müssen zu beobachten, wie es dem beschossenen Wild ergeht. Schnell und schmerzlos bestenfalls.