Am 4. April 2019 kommt der neue Film von Jan Haft in die Kinos, den die Deutsche Wildtier Stiftung beauftragt und finanziert hat. Jan Haft ist der wohl erfolgreichste deutsche Naturfilmer. Seine Filme wurden mit 200 Preisen im In- und Ausland auf allen international bedeutsamen Naturfilmfestivals ausgezeichnet.
Sein neuestes Werk „Die Wiese – ein Paradies nebenan“ zeigt Wiesenbewohner aus ungewöhnlichen Perspektiven und so nah wie nie zuvor. Zugleich weist der Film aber auch auf die große Gefährdung dieses Lebensraumes hin. Denn nicht jedes Grünland ist heutzutage mit einer Wiese gleichzusetzen – die landwirtschaftliche Intensivierung macht auch hier nicht halt: Oft sind es „Grasäcker“, die reichlich gedüngt werden und bis zu fünfmal im Jahr gemäht werden. Die Nester am Boden brütender Vögel kommen dabei ebenso unter die Räder wie Amphibien und Reptilien. Häufig wird auch der Nachwuchs von Säugetieren wie Feldhase und Reh beim Mähen getötet.
Der Wandel des Grünlandes hat weitreichende Folgen für die Tierwelt. Die einst typische Fauna der Agrarlandschaft verschwindet. Schmetterlings- und Wildbienenarten werden seltener. Vogelarten der Feldflur, die noch vor kurzem häufig waren, existieren mittlerweile nur noch in Restbeständen. Bei manchen beträgt der Verlust mehr als 90 Prozent. Unter den Verlierern sind auch bekannte Arten wie Kiebitz und Feldlerche.
Der Film gibt einzigartige Einblicke in das Ökosystem Wiese und zeigt, was geschieht, wenn in diesen einzigartigen Mikrokosmos eingegriffen wird. Er soll die Wahrnehmung auf das Wiesensterben in Deutschland lenken, denn: „Dieser Film ist ein Notruf zur Rettung der artenreichen Wiesen“, sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.
Wer schon mal reinschauen will, hier ist der Trailer.
Der Kartenvorverkauf startet am 29.03.2019.