Das Schwarzwild soll dezimiert werden, um einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorzubeugen. Um dies zu erreichen, sind auch bislang verbotene und umstrittene Jagdmethoden in der Diskussion. Welche bringen wirklich etwas, wovon lässt man besser die Finger?
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich anscheinend unaufhaltsam immer weiter Richtung Westen aus. Fachleute halten einen Ausbruch der Tierseuche in Deutschland für nahezu unvermeidlich. Landwirte und Politiker sind angesichts der wirtschaftlichen Milliardenschäden, die durch massenhafte Keulungen von Schweinen und Exportverbote im Fall eines Seuchenausbruchs drohen, alarmiert. Zahlreiche bäuerliche Existenzen zum Beispiel von Schweinezüchtern und -mästern stehen auf dem Spiel. Entsprechend drastisch fallen Forderungen von Interessenvertretern der Landwirte und zum Teil auch die von der Politik beschlossenen Maßnahmen aus. Der Bauernverband verlangt den Abschuss eines Großteils der Wildschweinpopulation, die Politik versucht, die angestrebte Intensivierung der Schwarzwildbejagung durch Abschussprämien und die befristete Zulassung von umstrittenen Jagdmethoden wie Saufänge oder die Verwendung künstlicher Lichtquellen zu erreichen.
Drastische Maßnahmen im Seuchenfall
Man kann dergleichen durchaus kritisch sehen, zumal eher der Mensch für die rasante Ausbreitung der ASP verantwortlich ist, als die vergleichsweise standorttreuen Wildschweine. Doch wie immer man sich zu diesen Forderungen und den zur Diskussion stehenden Methoden zu ihrer Umsetzung stellt: Es lässt sich nicht bestreiten, dass auch für die Jäger durch die ASP einiges auf dem Spiel steht. Kommt es zu einem Ausbruch, so kann nicht nur die lokale Schwarzwildpopulation innerhalb kurzer Zeit ausgelöscht werden, es drohen darüber hinaus drakonische Maßnahmen seitens der Behörden zur Eindämmung der Seuche. So wird bei einem ASP-Fall ein gefährdeter Bezirk im Radius von zirka 15 Kilometern Durchmesser um den Fund- oder Erlegungsort eingerichtet, in dem eine dreiwöchige totale Jagdruhe für alle Tierarten angeordnet werden dürfte. Es folgen – möglicherweise behördlich angeordnete – Ansitze, intensive Fallwildsuche, Meldung der Kadaver sowie Probennahme und Entsorgung des Fallwilds durch spezialisierte Unternehmen. In der Pufferzone um den gefährdeten Bezirk wird angestrebt, den Großteil der Schwarzwildpopulation zum Beispiel durch „gürtelförmige Drückjagden“ zu „liquidieren“ (Friedrich-Löffler-Institut, Maßnahmen im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen).
Es ist übrigens unter Jagdrechtlern umstritten, ob der Jagdpächter bei einer angeordneten totalen Jagdruhe weiterhin für den Wildschaden aufkommen muss und ob die Jagdpacht für den fraglichen Zeitraum zu entrichten ist. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass die Zahlungsverpflichtung der Pächter in dem einen wie dem anderen Fall bestehen bleibt.
Klar ist: Kein Jäger kann wollen, dass eines der skizzierten Szenarien eintritt. Und da die Ausdünnung der Schwarzwildpopulation eine wirksame Vorbeugungsmaßnahme gegen einen ASP-Ausbruch darstellt, ist die Intensivierung der Bejagung eine unbedingt sinnvolle Maßnahme. Nur wie? Viele Jäger bejagen die Sauen ja bereits äußerst intensiv, und wer bisher schon beinahe rund um die Uhr ansitzt, wird jetzt nicht 48 Stunden am Tag sitzen können.
Jagdstrategie überdenken
In allen Revieren, in denen bislang ausschließlich oder fast ausschließlich auf Ansitzjagd gesetzt wurde, erscheint es besonders vielversprechend, die Jagdstrategie zu überdenken und zu erweitern. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um auf die Reviernachbarn zuzugehen und gemeinsame, revierübergreifende Drückjagden anzuregen und zu organisieren. Auch Gemeinschaftsansitze mit Jagdfreunden und Reviernachbarn erhöhen die Erfolgsaussichten, machen einfach Spaß und stärken die Gemeinschaft. Wer bislang bei Behörden auf taube Ohren stieß, wenn es darum ging, Straßensperrungen oder Tempolimits während Bewegungsjagden genehmigt zu bekommen, kann aktuell mit guten Argumenten auf mehr Entgegenkommen drängen – eventuell hilft bei hartnäckiger Verweigerungshaltung ein Wink mit der Lokalzeitung.
Dass Landwirte die Jäger in Feldrevieren bei der ASP-Prophylaxe mit vollem Einsatz unterstützen, sollte selbstverständlich sein. Von einem Seuchenausbruch wären übrigens nicht nur Schweinehalter betroffen: Unter Wildschäden infolge von Jagdruhe oder einer behördlich angeordneten „Verschiebung des Aberntens von Feldfrüchten“ (FLI) hätten auch die Erzeuger von Getreide oder Kartoffeln zu leiden. Die Bauern sollten sich also nicht lange bitten lassen, wenn es darum geht, in Absprache mit den Jägern Bejagungsschneisen anzulegen, wo sie gebraucht werden. In vielen Revieren ist die mangelnde Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern ein Ärgernis: Da erfahren die Jäger vom Beginn der Erntearbeiten, indem sie die Häcksler auf dem Feld oder die abgeernteten Felder sehen. Das geht nicht! Jäger müssen so rechtzeitig informiert werden, dass sie den Jagdeinsatz organisieren können. Das beinhaltet, dass sie genug Zeit haben, um ausreichend viele Mitjäger zusammen zu trommeln, denn nur so kann die Erntejagd ein Erfolg werden.
Neues ausprobieren
Auch in Revieren, in denen zum Beispiel wegen vieler Straßen oder hohen Besucheraufkommens wirklich nur der Ansitz in Frage kommt, ist zu überlegen, ob mit Änderung oder Erweiterung der erprobten Jagdstrategien nicht eine Erhöhung der Schwarzwildstrecke erzielt werden kann. Schon mit minimalem Einsatz sind manchmal beachtliche Erfolge zu erzielen. So muss es zum Beispiel nicht immer der bewährte Buchenholzteer sein. Es gibt diverse Lockstoffe für Schwarzwild, die gerade, wenn sie in einem Revier erstmals angewendet werden, erstaunliche Wirkung zeigen. Das gilt auch für akustische Schwarzwildlocker, mit denen schon mancher Jäger einen neugierigen Überläufer zum Zustehen gebracht hat. Einfach mal Ausprobieren…
Vielversprechend ist auch die Verwendung mobiler Ansitzleitern. Die Leitbachen kennen die in vielen Revieren schon seit Jahren an den gleichen Stellen stehenden Ansitzeinrichtungen bekanntlich sehr gut und verhalten sich entsprechend. Erfahrungsgemäß sind dann nur noch unerfahrene Frischlinge oder Überläufer an diesen Stellen zu strecken. Mit einer leichten, transportablen Aluminium-Klappleiter lässt sich dieser Effekt ausschalten. Wenn man morgens das Revier abfährtet oder eine kleine Gummipirsch durchführt, stellt man die mobile Leiter an einer Stelle auf, wo man die Sauen gefährtet hat oder wo sie gebrochen haben. So lassen sich auch bei der Ansitzjagd die Chancen beträchtlich erhöhen.
Immer schön leise
In etlichen deutschen Bundesländern dürfen Jäger neuerdings Schalldämpfer für die Jagdwaffe erwerben. Die übrigen Länder, die eine Schalldämpfer-Freigabe bislang noch verweigern, stehen unter starkem Druck, die liberaleren Reglungen zu übernehmen – und dieser Druck wird sich durch die drohende ASP-Ausbreitung noch erhöhen. Denn Schalldämpfer können durchaus zur Erhöhung der jagdlichen Effizienz beitragen. Wird etwa ein Stück aus einer Rotte auf etwas weitere Distanz beschossen, so nehmen die verbliebenen Sauen den Schuss oft nicht als bedrohlich wahr oder haben Schwierigkeiten, die Richtung, aus der der Schuss fiel, zu orten. Oft bleiben die Sauen daher einfach stehen und verhoffen oder brechen sogar ruhig weiter. Das eröffnet die Chance, mindestens ein weiteres Stück zu strecken. Auch für Jäger, die Gehörschutz bislang für verzichtbar hielten oder mit Kapsel- oder In-Ear-Gehörschützern gut zurechtkommen, stellt ein Schalldämpfer daher eine sinnvolle Investition dar.
Es werde Licht – oder besser nicht?
In einigen Bundesländern ist das Verbot künstlicher Lichtquellen für die nächtliche Schwarzwildjagd wegen der ASP-Gefahr vorübergehend aufgehoben worden. Zu beachten ist dabei, dass das Verbot, die Lichtquelle fest mit der Waffe zu verbinden – zum Beispiel mit einer handelsüblichen Klemmvorrichtung – weiterhin bestehen bleibt.
Wer eine künstliche Lichtquelle bei der Jagd verwenden möchte, wird feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Da es mit den meisten Stirnlampen nicht möglich ist zu schießen, weil sie in das Okular des Zielfernrohrs leuchten, bleiben nur zwei Möglichkeiten: Man muss eine schlanke Taschenlampe zusammen mit dem Vorderschaft der Waffe greifen oder einen leistungsstarken Strahler mit einer geeigneten Vorrichtung an der Ansitzeinrichtung anbringen. Das gibt einem auch die Möglichkeit, den Lichtstrahl auf die bejagte Fläche, die Kirrung beispielsweise, auszurichten. Bei einigen Taschenlampen kann mit einem Verlängerungskabel ein Fernschalter angebracht werden, was die gleichzeitige Bedienung von Waffe und Lampe erleichtert. Hier finden Sie eine große Auswahl an Zubehör für Jagdlampen. Im Zweifelsfall sollte sich jeder Jäger lieber einmal zu oft bei der Waffen- oder Jagdbehörde erkundigen, was in seinem Bundesland derzeit zulässig ist und was nicht.
Zum Lampeneinsatz ist anzumerken, dass viele Jäger trotz des Verbots damit bereits ihre Erfahrungen gemacht haben und wieder davon abgekommen sind. In der Regel lässt sich so ein oder zwei Mal Strecke machen – dann kennen die intelligenten Sauen die Masche und nehmen sie außerordentlich übel. Nach Möglichkeit sollten also nur einzelne Sauen auf diese Weise erlegt werden und nicht aus Rotten heraus, damit es keine überlebenden „Zeugen“ gibt. Rot- und Grünlicht besitzt eine weniger starke Störwirkung als Weißlicht.
Nachtsicht- und Wärmebildtechnik bringen viel
Die Nachtsichttechnik hat in den letzten Jahren riesengroße Fortschritte gemacht, die Geräte sind bedeutend leistungsfähiger und – in Anbetracht der gestiegenen Leistungsfähigkeit – erheblich günstiger im Anschaffungspreis geworden. Insbesondere mit Wärmebildkameras ist eine deutliche Steigerung der jagdlichen Erfolgsaussichten möglich. Denn obwohl auch Nachtsichtgeräte, die das vorhandene Restlicht verstärken oder Infrarot-Strahler nutzen, das Sehen in der Dunkelheit ermöglichen, sind Wärmebildkameras unübertroffen, wenn es darum geht, auf einen Blick Wild wahrzunehmen. Die Wildkörper heben sich wahlweise leuchtend weiß, tiefschwarz oder auch farbig dargestellt von der Umgebung ab. Das grünliche oder schwarz-weiße Licht der Nachtsichtgeräte erfordert demgegenüber viel genaueres und längeres Hinsehen, ermöglicht dafür aber im Gegenzug ein exakteres Ansprechen und eine bessere Wahrnehmung von Details.
Schon beim normalen Ansitz sind mit einer Wärmebildkamera erstaunliche Wahrnehmungen möglich. Man hält es kaum für möglich, was einem bisher entgangen ist. Statt aber lange auf der Kanzel auszuharren und auf die Sauen zu warten, eröffnet die Wärmebildkamera noch ganz andere Möglichkeiten: Man kann zum Beispiel die von Straßen oder Wegen aus gut einsehbaren Revierteile abfahren und sich mit der Wärmebildkamera ganz schnell einen Überblick verschaffen, was im Revier wo los ist. Hat man die Sauen auf einer Fläche entdeckt, kann man sie angehen. Das ist jagdlich anspruchsvoll und effektiv. Es gibt auch Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräte, die man zugleich als Vorsatzgerät für das Zielfernrohr nutzen kann, was einen sicheren und tierschutzgerechten Schuss in der Dunkelheit ermöglicht. Allerdings ist der Einsatz dieser Techniken als Vorsatzgerät in Deutschland bislang noch verboten, beziehungsweise in einigen Bundesländern nur mit einer zeitlich befristeten Ausnahmegenehmigung legal einzusetzen. Das gleiche gilt für Nachtzielgeräte – das sind Zielfernrohre mit eingebauter Nachtsichttechnik. Das mag sich unter dem Druck des ASP-Seuchengeschehens ändern, hier ist die weitere Entwicklung abzuwarten.
Zu Fernschüssen auf den berühmt-berüchtigten „schwarzen Klumpen“ sollte einen auch die Nachtsichttechnik nicht verleiten. Daher die Empfehlung, die Stücke so nahe anzugehen, bis ein vollkommen sicheres Ansprechen gewährleistet ist. Auch gegen den Einsatz von Nachtsichttechnik gibt es aus Gründen von Tierschutz und Waidgerechtigkeit Einwände, die man nicht leichtfertig vom Tisch wischen sollte. Die meisten Wildtiere sind ja nicht aus freien Stücken, sondern aufgrund menschlicher Aktivitäten, vor allem auch wegen des Jagddrucks, nachtaktiv. Wenn ihnen nicht einmal mehr dunkle Neumondnächte Schutz und Ruhe bieten, ist das durchaus bedenklich. Jeder Jäger muss selbst entscheiden, ob er den Einsatz von Nachtsichttechnik generell oder vor dem Hintergrund der ASP-Gefahr für gerechtfertigt hält oder nicht. Denn wie oben aufgezeigt, gibt es diverse andere Möglichkeiten zur Steigerung des Jagderfolgs.
Fang mich doch
Zweifel hinsichtlich Waidgerechtigkeit und Tierschutz dürften gegenüber den neuerdings in einigen Bundesländern propagierten Saufängen noch weitaus verbreiteter in der Jägerschaft sein. Wohl nicht ganz zu Unrecht: Denn schon der Fang wird für das intelligente Schwarzwild Stress bedeuten, umso mehr aber die Erlegung mehrerer Stücke im Saufang vor den Augen der (noch) Überlebenden. Auch der Abtransport der gefangenen Sauen, um sie andernorts einzeln zu erlegen, ist als nicht unproblematisch zu bewerten. Es sind daher nicht ohne Grund spezielle Schulungen für Jäger vorgeschrieben, die Saufänge betreiben wollen – oder müssen. Manche Jäger besuchen diese Schulungen, weil sie denken, dass es immer noch besser ist, wenn sie selbst einen Saufang in ihrem Revier betreiben, als Andere, die möglicherweise behördlicherseits dazu bestimmt wurden. Diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen, erscheint angesichts der grassierenden ASP-Panik als nicht unangebracht. Um einem lokal begrenzten Sauenproblem zu Leibe zu rücken, sollen Saufänge jedenfalls recht effektiv sein.
Die richtigen Stücke strecken
Wichtiger, als nun auch die ausgefallensten und zum Teil zweifelhaftesten Jagdmethoden in die Praxis umzusetzen, ist es, bei der Jagd möglichst die richtigen Stücke zu strecken. Bekanntlich sind die weiblichen Stücke die Zuwachsträger, deshalb sind diese bevorzugt zu erlegen. Und zwar eben gerade nicht die Führungsbachen, die einen großen Teil ihrer Lebensreproduktionsleistung schon hinter sich haben. Führende Bachen mit gestreiften Frischlingen zu schießen und dabei in Kauf zu nehmen, dass letztere elend verrecken, ist nicht nur absolut unwaidmännisch und tierschutzwidrig, es ist eine Straftat. Auch wenn diese nach dem Wunsch und Willen mancher Politiker nun wegen der ASP nicht mehr verfolgt werden soll, so ändert dies doch nichts an der ethischen Bewertung einer solchen Tat, durch die sie ja eben strafwürdig erscheint. Hier sollte sich jeder Jäger sehr gut überlegen, ob er dem Druck nachgibt und alle Grundsätze der Waidgerechtigkeit fahren lässt. Der Glaubwürdigkeit und dem Ansehen der Jagd bekommt dies auf Dauer sicherlich nicht.
Und wie gesagt: Viel wichtiger ist es, möglichst viele Frischlinge und Überläufer zu strecken, die sich an der Reproduktion des Schwarzwilds bereits frühzeitig beteiligen. Wann immer es möglich und vertretbar ist und die Lichtverhältnisse ein sicheres Ansprechen erlauben, sind weibliche Stücke bevorzugt zu erlegen. Die Erlegung von Frischlingen, die aufgrund ihrer geringen Größe nicht oder nicht wirtschaftlich verwertbar sind, ist weit eher zu rechtfertigen, als Jungtiere durch Bachenabschuss dem Hungertod preiszugeben.
Die Frage der Verwertung
Die aufgrund der Bemühungen der Jägerschaft gestiegene Schwarzwildstrecke, aber wohl auch die durch das Thema ASP bereits bedingte Verunsicherung der Verbraucher, haben die Vermarktung des Wildbrets von Schwarzwild vielerorts erschwert. Teilweise nehmen die Wildhändler kein Schwarzwild mehr an oder zahlen lächerliche Preise. Manche Jäger klagen sogar, dass sie die erlegten Wildschweine im Revier vergraben oder auf eigene Kosten bei der Tierkörperverwertung abgeben müssten.
Es ist eine schwer erträgliche Vorstellung, dass das hochwertige Lebensmittel, auf dessen Erzeugung wir Jäger zu Recht stolz sind, achtlos verscharrt werden sollte. Wer von Verwertungsschwierigkeiten betroffen ist, sollte sich überlegen, ob die Anschaffung einer weiteren Kühltruhe nicht die bessere Alternative ist. Des weiteren eröffnet zum Beispiel auch der Kauf eines Fleischwolfs, falls noch nicht vorhanden, neue Möglichkeiten der Wildbretverarbeitung im eigenen Haushalt – ob Hackfleischsoße, Fleischklöße oder selbstgemachte Wurst.
Überhaupt, die Wurst: Viele Leute, insbesondere Stadtbewohner, können mit einer Wildschweinkeule oder einem Wildschweinrücken heutzutage nicht mehr viel anfangen. Es fehlt das Wissen um die Zubereitung – und in winzigen Einbauküchen oft auch die Möglichkeit dazu. Aber viele Menschen, denen man mit einer Wildschweinkeule keine Freude machen kann, reißen einem begeistert Wildschweinsalami und Wildschweinschinken aus den Händen. Wer einmal im Kreis von Arbeitskollegen und Freunden mit dergleichen angefangen hat, kann sich bald vor Nachfragen nicht mehr retten.
Das ist schon positiv, und noch erfreulicher ist, dass diese Art der Verwertung außerordentlich einträglich ist. Zwar ist der Verkauf von Wurst und Schinken aus Wildbret nur zulässig, wenn die recht hohen lebensmittelrechtlichen Auflagen erfüllt werden, wozu bei weitem nicht jeder Jäger in der Lage ist. Aber vielerorts ist es möglich, mit einem entsprechend zertifizierten Fleischereifachbetrieb zusammenzuarbeiten. Selbst nach Abzug der Kosten für Arbeitslohn und zusätzliches Material wie Därme und Gewürze bleibt dabei erfahrungsgemäß noch ordentlich was in der Jagdkasse hängen – und das ist doch allemal besser, als ein hochwertiges Lebensmittel wegzuschmeißen.
MerkenMerken
MerkenMerken
MerkenMerken
9 Antworten
Sauen ausrotten ! Das wird nie was und die Jäger können das auch nicht wollen. Zu DDR Zeiten wurden Jagdkommandos zusammengestellt – die Leute waren über Monate von der Arbeit freigestellt – Jeden Tag haben wir Drückjagd gemacht und ich allein habe in diesem Jahr über 100 Sauen erlegt – aber ausgerottet haben wir garnichts !!
Und heute infolge der von Politikern so hoch gelobten Energiepolitik , wo wir in weiten Gebieten unseres Landes nur noch Riesenschläge mit Mais,Raps,Zuckerrüben für den Betrieb der Biogasanlagen finden und die Schläge Grössen bis 1000 ha erreichen,ist das schon garnicht möglich !
Auch der so hergelobte ( oder sogar ausgesetzte) Wolf ist an der Verbreitung von Seuchen nicht ganz unbeteiligt
Und die Jäger sollen es nun richten ???? Wie soll das gehen ? Und Rentner sind auch nicht alle ! Auch sind durch diese Panikmache die Wildbretpreise so tief im Keller wie noch nie – diese Wildhändler sollte sich jeder Jäger merken !!!
Jepp, dem Gesagten ist wohl erstmal nicht mehr viel zuzusetzen.
Erst reissen “ Die Grünen “ die Hochstände um und blockieren die jagden……………………….
Jetzt soll der Jäger wieder alles richten……….
Verkehrte Welt
Kurz, knapp, richtig. — Ich pflege, dass was ich schieße zu verkaufen, bzw selbst zu essen.
Zur Zeit ist Schwarzwildfleisch fast unverkäuflich .
Dieser Seuche kann man nur mit Hygiene beikommen und da sind nicht nur die Jäger/Förster und Forstarbeiter in der Pflicht.
Warum so eine Engstirnigkeit bei der Zulassung von Nachtsichtgeräten, helfen sie doch den Wildschweinbestand zu reduzieren. Es ist doch allgemein bekannt, dass die Widschweine jetzt mehr nachts ziehen als am Tag. Viele Jäger durch die Arbeit am Tag gar nicht auf Pirsch gehen können. In anderen Ländern wie Polen und Tschechen sind sind diese Geräte längst alltäglich. Es ist ja auch nicht jede Nacht ein Jäger mit diesem Gerät auf Ansitz.
Landwirte,beendet den subventionierten Massenanbau von Mais zwecks Energieerzeugung.Umständlicher und ineffizienter geht es nicht. Massentierhalter baut eure Mastställe (Tierquäleranstalten) so dicht,dass keine Sau einbrechen kann und sorgt für konsequente Desinfektion und vermeidet Fremdbesuche in den Ställen.Ihr verdient euch Millionen an der Fleischproduktion,dann tragt bitte auch die möglichen Schäden.
Landwirte schraubt eure irrsinnigen Jagdpachtansprüche herunter.Wir zahlen für Reviere mit Wild und nicht für öde Kulturlandschaft.Die Ausbeutung de Jäger durch den Wildhandel muss man nicht in Zusammenhang bringen mit einer möglichen Epidemie,das findet schon seit Tschernobyl wegen angeblich radioaktivem Wildfleisch statt.
Wir haben als Jäger leider keine Lobby und eine schwache angepasste Interessenvertretung in den hegeringen
Bei diesen von unseren ,,Regierungsgöttern“ verordneten Gemetzel wird kein vernüftiger Jäger mitmachen jedenfalls keiner der die Jagdgerechtigkeit achtet. Abschuss ist OK aber sauberes Ansprechen ist wohl die Voraussetzung. Aber wenn der Schuss bricht ist der Rest der Rotte weg, wo man bei Einsatz eines Dämpfers hätte ein zweites Stück eventuell entnehmen können—Voraussetzung ist ich darf ihn einsetzen aber dazu müßten unsere,, Volksvertreter „noch ein wenig von anderen Bundesländern lernen.
Dann wäre die Bergung zu erledigen. Jagdschneißen sollten Bauern uns eigentlich nicht verwehren aber leider—es wurde finanzielle Gutmachung angedroht, das Wild wurde mehrere Hundert Meter am Hacken durch unwegsames Gelände gezogen. Hier standen fast 900 ha Maisfläche nicht ganz zusammenhängend den Sauen zur Verfügung im Jahr 2017 Saalekreis- Sachsen/ Anhalt .
Zum Schluß sind wir Jäger wieder die Dummen.
Alles geht ums bejagen aber die grüne Woche in Berlin wo produckte aus Regionen kommen wo schon ASP aufgetreten
ist die findet zuspruch
tag und nacht mit nachtsichtgerat im wald und wiese