Die herbstliche Drückjagd-Saison stellt für viele Jägerinnen und Jäger den absoluten Höhepunkt des Jagdjahrs dar. Aber bei kaum einer Jagdart hängt der Jagderfolg in so starkem Maß von der richtigen Ausrüstung ab, wie bei der Bewegungsjagd. Welche Ausrüstungsgegenstände unentbehrlich sind und welche besser zuhause bleiben, lesen Sie hier.
Kein Wunder, dass so viele Weidmänner und -frauen den Drückjagden im Herbst entgegenfiebern: Auf Drückjagden bringen Treiber und / oder Stöberhunde das Wild in Bewegung, weshalb diese Spielart der Gesellschaftsjagd auch als Bewegungsjagd bezeichnet wird. Der Einsatz von Treibern und Hunden vervielfacht im Vergleich zur Ansitzjagd die Chancen, ordentlich Strecke zu machen oder zumindest richtig guten Anblick zu haben. Neben dem richtigen Verhalten und den Fähigkeiten des Jägers (worauf in einem weiteren Blog-Beitrag gesondert eingegangen wird) spielt die richtige Ausrüstung bei der Drückjagd eine entscheidende Rolle. Das kann so weit gehen, dass ein Drückjagd-Neuling, der mit dem 3-12×56 Zielfernrohr auf seiner Büchse antritt, vom Jagdleiter als Ahnungsloser eingestuft wird – und demzufolge einen wenig erfolgversprechenden Stand zugewiesen bekommt. Denn es gibt zwar – einige wenige – Jäger, die sogar mit einem 3-12×56-ZF gut flüchtig schießen können, die meisten minimieren damit aber ihre Chancen, weil das vergleichsweise kleine Sehfeld das schnelle Erfassen des Ziels erschwert, worauf es beim Flüchtigschießen eben ankommt.
Optik
Bleiben wir also gleich bei der Optik: Das entscheidende Kriterium für eine drückjagdtaugliche Visiereinrichtung ist, dass sie ein schnelles und sicheres Erfassen eines sich bewegenden, weil flüchtigen Ziels ermöglicht. Es gibt verschiedene Visierungen, die diesen Zweck erfüllen, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Womit der einzelne Schütze am besten klarkommt, hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab, zum Beispiel dem individuellen Sehvermögen oder den jeweiligen jagdlichen Bedingungen. Zum Teil ist es auch Geschmackssache, deshalb muss man einfach ausprobieren, was einem am besten liegt. Die unterschiedlichen Drückjagdoptiken bieten aber auch bestimmte Vor- und Nachteile, die wir im folgenden kurz darstellen.
Offene Visierung
Das Schießen über die offene Visierung, also über Kimme und Korn, ist sozusagen die Urform der Visiereinrichtung. Es gibt verschiedene Spezialausführungen der offenen Visierung für das Flüchtigschießen von der Drückjagdschiene bis zu speziellen Kontrast- oder Fluchtvisierungen. Mit einem guten und sorgfältig angepassten Fluchtvisier ist es möglich, auch auf 100 Meter Entfernung noch annehmbare Trefferbilder zu erzielen. Nur: Dafür muss man regelmäßig üben. Außerdem setzt es eine ziemlich gute Sehstärke voraus.
In der Hektik oder dem Adrenalintaumel mancher jagdlichen Situation führen offene Visierungen in Verbindung mit mangelnder Übung besonders häufig zu (Ziel-)Fehlern: Kimme und Korn werden nicht sorgfältig genug in Übereinstimmung gebracht oder verkantet, der Schütze konzentriert sich nur auf das Leuchtkorn usw. Der große Vorteil einer hochwertigen offenen Visierung ist, dass sie praktisch unzerstörbar ist und, solange es hell genug ist, eigentlich immer funktioniert: Da beschlägt nichts, das sind keine Linsen, die durch Schnee, Matsch oder Regen verschmutzen. Beim Durchgehen oder Nachsuchen ist eine gute Fluchtvisierung daher unverzichtbar. Zum Flüchtigschießen auf Drückjagden ist sie nicht zu empfehlen – als Back-Up-Lösung für raueste Bedingungen aber auf jeden Fall.
Reflex- oder Leuchtpunktvisiere
Reflex- oder Leuchtpuntvisiere sind die einfachste – und preiswerteste – Visierung für das Flüchtigschießen gleich nach der offenen Visierung. Sie kommen in der Regel ohne Vergrößerung aus und spiegeln lediglich einen Zielpunkt auf eine Glasfläche. Meist ist dieser Punkt rot, deshalb spricht man auch von Rotpunktvisier. Reflexvisiere sind klein und leicht und beeinträchtigen das Gesichtsfeld des Schützen so gut wie gar nicht. Außerdem bleibt die mit einem Reflexvisier ausgerüstete Waffe unübertroffen leicht und führig. Reflexvisiere ermöglichen es, mit beiden Augen geöffnet zu schießen und sind parallaxefrei, das heißt, egal wie man die Waffe verkantet, die Waffe schießt immer dahin, wo der Zielpunkt ist. Der Nachteil der Reflexvisiere ist, dass sie keine (variable) Vergrößerung haben: Das auf 120 Meter verhoffende Reh ist damit möglicherweise nicht mehr sicher zu treffen – wobei das auch vom Sehvermögen des Schützen und der Größe des Leuchtpunkts abhängt. Reflexvisiere sind daher eine gute Wahl für Jägerinnen und Jäger, die eher selten auf Drückjagden gehen und keine großen Summen für eine spezielle Drückjagdoptik ausgeben wollen oder für Jagden, bei denen ganz überwiegend auf kurze und kürzeste Entfernung geschossen wird.
Drückjagd-Zielfernrohre
Drückjagd-Zielfernrohre sind Spezial-Optiken für das Flüchtigschießen und wie alle Spezialisten besonders gut für ihren eigentlichen Zweck geeignet. Klassiker sind die Drückjagd-ZFs mit 1–4-facher Vergrößerung und 24er-Objektiv. Inzwischen sind auch Drückjagd-ZFs mit 5-, 6- oder noch größeren Zoomfaktoren erhältlich. Dank des extrem großen Sehfelds hat man einen sehr guten Überblick, was schnelle Zielerfassung ermöglicht und durchaus auch sicherheitsrelevant ist, weil mögliche Gefahren – ein herannahender Hund oder Treiber etwa – nicht durch ein beschränktes Sehfeld ausgeblendet werden. Die schmale Silhouette der Drückjagd-ZFs ermöglicht das Schießen mit geöffneten Augen. Die variable Vergrößerung ermöglicht es, weiter entfernte Ziele wie das bereits erwähnte, auf 120 Meter verhoffenden Schmalreh, „heranzuholen“ und sicher zu treffen.
So richtig können Drückjagd-Zielfernrohre ihre Qualitäten erst in Verbindung mit einem ausreichend hellen und gut regulierbaren Tageslicht-Leuchtabsehen ausspielen. Der hell leuchtende Zielpunkt hebt sich einfach viel besser vom Ziel ab als jedes unbeleuchtete Absehen. Das erleichtert die Zielerfassung und das Mitziehen und führt bei den meisten Schützen auf Anhieb zu höherer Trefferquote und besseren Schüssen.
Gut geeignet für Bewegungsjagden sind auch Zielfernrohre mit einem Vergrößerungsbereich von 1,5–6-fach oder ähnlich und 42er-Objektivdurchmesser. Dank großem Sehfeld gelingt das Flüchtigschießen damit bestens, die variable Vergrößerung erlaubt aber auch weite Schüsse und das 42er-Objektiv erweitert den Einsatzbereich bis weit in die Dämmerung hinein. ZFs dieser Art sind immer noch vergleichsweise leicht und zierlich, so dass Führigkeit und Erscheinungsbild der Waffe nicht leiden. Zielfernrohre, deren kleinste Vergrößerung 2- oder 2,5-fach ist, sind im Hinblick auf Drückjagdtauglichkeit eher schon als Kompromiss anzusehen.
Die richtige Drückjagd-Waffe
Das Besondere an der jagdlichen Situation bei Bewegungsjagden ist, dass man öfter als bei anderen Jagdarten Gelegenheit erhält, mehrere Stücke hintereinander zu erlegen. Rudel oder Rotten wechseln an, Geiß und Kitz verhoffen im Altholz. Jagdleiter sind erfreut, wenn versierte Schützen zwei oder drei Frischlinge aus der Rotte herauspicken oder saubere Kalb-Tier-Doubletten schießen, denn der hohe organisatorische Aufwand von Drückjagden wird letztlich nur durch gute Streckenergebnisse gerechtfertigt. Daraus ergibt sich als Anforderung an eine Drückjagdwaffe, dass sie gut zum Flüchtigschießen geeignet sein und sowohl schnelle als auch höhere Schussfolgen ermöglichen muss.
Klassische Repetierer und Geradezugrepetierer
Jeder dem Schützen gut liegende Repetierer in einem jagdlichen Universalkaliber und mit einer entsprechenden Optik erfüllt diese Anforderungen im Prinzip. Ideal ist es, wenn nach einem Schuss das getroffene Wild oder zum Beispiel die beschossene Rotte durch das Zielfernrohr verfolgt werden können, ohne dass die Waffe für den Repetiervorgang von der Wange genommen worden muss. Das gelingt den meisten Schützen mit einem modernen Geradezugrepetierer leichter und schneller, als mit einem klassischen Repetierer, mit dem schnelle Schussfolgen durchaus auch möglich sind, aber etwas mehr Übung erfordern.
Selbstladebüchsen
Noch schnellere Schussfolgen ermöglichen Selbstladebüchsen bzw. Halbautomaten, bei denen auch die Hand nicht zum Repetieren vom Abzug genommen werden muss. Diese Performance-Vorteile erkauft man jedoch mit einigen Nachteilen beim Handling, wie dem geräuschvollen Laden und Entladen, dem höheren Aufwand für die Laufreinigung oder auch nur den Blick durch den Lauf zur Kontrolle auf Verschmutzungen. Jede Jägerin, jeder Jäger muss für sich abwägen, ob Vor- oder Nachteile hier überwiegen. Viele Selbstlader sind nur mit einer Abzugssicherung am Abzugsbügel ausgestattet, was in der Jagdpraxis unzureichend sein kann. Halbautomaten mit Handspannung sind demgegenüber vorzuziehen.
Doppelbüchsen und Kombinierte
Doppelbüchsen ermöglichen so rasante Schussfolgen wie Halbautomaten – allerdings nur zwei Schuss, dann muss nachgeladen werden. Neben der klassischen Erscheinung einer Doppelbüchse spricht viele Freunde dieser Waffengattung die flintenartige Schäftung an, die schnelles Anschlagen und intuitives Zielen ermöglicht. Doppelbüchsen mit fest verlöteten Läufen sind in der Regel auf eine bestimmte Laborierung eingeschossen. Ist diese nicht mehr erhältlich oder soll aus anderen Gründen auf eine andere Patronensorte gewechselt werden, so ist oft langes Suchen und Probieren nötig – oder das Laufbündel muss vom Büchsenmacher aufwändig und kostenintensiv neu garniert werden. Auch Treffpunktverlagerungen bei höheren Schusszahlen sind bei klassischen Doppelbüchsen ein Problem. Moderne Doppelbüchsen mit thermostabil verlöteten Läufen und / oder frei schwingenden und verstellbaren Läufen, haben diese Probleme nicht, sind aber teuer.
Eher ungeeignet für Drückjagden sind kombinierte Waffen wie (Bock)Büchsflinten oder Doppelflinten. Zwar kann man auch mit der Kombination aus Büchsen-/Flintenlaufgeschoss Doubletten schießen, aber das unterschiedliche Vorhaltemaß aufgrund der sehr unterschiedlichen Fluggeschwindigkeit überfordert die meisten Schützen. Bei fest verlöteten Laufbündeln kommt auch hier das Problem der Treffpunktverlagerung hinzu.
Gerade in den neuen Bundesländern erscheinen noch viele, gerade ältere Jäger mit Flinten zu Drückjagden auf Schalenwild. Erfahrungsgemäß sieht man auf diesen Jagden viele schlecht geschossene Stücke auf der Strecke, insbesondere Weidwund- und Keulenschüsse sind leider häufig. Grund dafür ist, dass das Vorhaltemaß der langsam fliegenden Flintenlaufgeschosse zu klein gewählt wird. Außerdem ist die Präzision vieler Flinten mit Flintenlaufgeschossen eher mäßig, und das Schießen über die Visierschiene ist präzisen Schüssen auch nicht gerade förderlich. Fazit: Flinten sind auf Drückjagden fehl am Platz.
Die Kaliberfrage
Wie gesagt: Jedes jagdliche Universalkaliber von .308 Win. aufwärts ist drückjagdtauglich. Rasante Patronen wie die .30-06 oder die 7×64 bieten den Vorzug, dass man weniger weit vorhalten muss (was aber Gewöhnungssache ist), eher langsame Patronen wie .308 Win. oder 8×57 schießen sich angenehmer und verursachen bei entsprechender Geschosswahl meist weniger Wildbretverluste. „Dicke Pillen“ wie die 9,3×62 entfalten eine im Wortsinn „umwerfende“ und sichtbare Wirkung, was aber wenig nützt, wenn der Schütze durch den Rückstoß das Ziel aus den Augen (bzw. dem Zielfernrohr) verliert oder sich aus Angst vor dem Rückstoß das Mucken angewöhnt.
Drückjagd-Munition
Die allermeisten bleihaltigen Jagdgeschosse sind ohne Einschränkung drückjagdtauglich. Bei bleifreien Geschossen gehen die Meinungen auseinander: die eine Gruppe an Jägern erkennt keinen Unterschied, die andere Gruppe schwört Mark uns Bein, dass Stücke mitunter auch mit guten Schüssen nicht zeichnen und relativ lange Fluchtstrecken zurücklegen. Das ist ärgerlich, weil es auf den meisten Jagden nach einer bestimmten Anzahl (in der Regel zwei) unklarer Schüsse heißt: Hahn in Ruh. Mittlerweile gibt es spezielle bleifreie Drückjagdgeschosse, die auf maximale Wirkung auf kürzere Distanzen optimiert sind, mit denen sehr positive Ergebnisse verzeichnet wurden.
Üben, üben, üben
Ausrüstungsfragen wie die Wahl der richtigen Waffe, Munition oder des einzig wahren Kalibers für die Drückjagd werden viel und leidenschaftlich diskutiert. Entscheidend für die Wirkung eines Schusses ist aber in erster Linie der Treffersitz. Das Können des Schützen ist wichtiger als Ausrüstungsdetails. Oft wäre es wünschenswert, wenn das Geld für eine weitere neue Waffe stattdessen in Schießtraining investiert worden wäre. Eine Drückjagd ist kein Schießkino, wer nicht Flüchtig-Schießen kann, sollte es hier nicht üben. Die eigenen Schieß-Fertigkeiten realistisch einschätzen zu können und gewagte „Kunst-Schüsse“ gar nicht erst zu versuchen, ist eine der wichtigsten Anforderungen an jeden Drückjagd-Teilnehmer.
Immer gut angezogen
In welchen Klamotten eine/r sich bei der Drückjagd wohl fühlt, ist in vieler Hinsicht sicherlich Geschmackssache, aber in einer nicht: Viele Jäger treten immer noch lediglich mit einem signalfarbenen Hutband an. Das reicht nicht. Neben der Kopfbedeckung sollte sich zumindest auch der Oberkörper farblich deutlich von der Umgebung abheben.
Die Drückjagdsaison reicht vom frühen Herbst bis in den Winter – entsprechend breit ist die Spanne an Kleidungsstücken, die dafür in Frage kommen oder benötigt werden. Um am jeweiligen Jagdtag auf sich kurzfristig ändernde Bedingungen reagieren zu können, ist Kleidung nach dem Zwiebelschalenprinzip zu empfehlen.
Wichtig ist, dass die für das Flüchtigschießen erforderliche Beweglichkeit erhalten bleibt. Moderne Funktionstextilien und Softshells bieten hier oft den besten Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und Funktion, also Kälte-, Nässe- und Windschutz.
Erfahrene Jäger haben grundsätzlich noch eine komplette zweite Garnitur Jagdsachen inklusive Schuhe und Unterwäsche im Auto. Denn es ist nicht nur unangenehm, wenn man im November auf dem Weg zum Stand in einem mit Laub bedeckten Wasserloch bis zum Bauch versinkt, es kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. In so einer Situation trockene Kleidung aus der Alubox im Auto (auch gut geeignet sind wasserdichte Kunststoff-Fässer, wie sie Paddler benutzen) holen zu können, hat schon manchen vor einer Lungenentzündung bewahrt.
Schuhwerk
Besonderes Augenmerk verdienen die Schuhe, erstens, weil kalte Füße schnell für Ganzkörper-Frieren sorgen, worunter Konzentration und Schießfertigkeit leiden, und außerdem, weil es immer sein kann, dass man einen Hundeführer auf einer Nachsuche begleiten muss, wenn man nicht selbst durchgeht oder nachsucht. Je nach Wetterbedingungen dürften Gummistiefel, Thermostiefel oder bequeme Jagdstiefel erste Wahl sein. Auch hier empfiehlt es sich, für alle Fälle passendes Schuhwerk zum Wechseln im Auto zu haben. Den besten Kompromiss hinsichtlich Robustheit, Wärme, Komfort und Trittsicherheit stellen in den Augen vieler erfahrener Jäger hochwertige und sorgfältig gewachste oder gefettete zwiegenähte Bergstiefel im Kombination mit gut sitzenden Gamaschen dar.
Und sonst so?
Welche Ausrüstungsgegenstände mit auf den Drückjagdbock gehören, ist Ansichtssache. Manche Jägerinnen und Jäger wollen sich möglichst wenig belasten und nehmen nur ihr Gewehr mit. Andere führen den wohlgefüllten Jagdrucksack mit, um für alle Gegebenheiten gewappnet zu sein. Empfehlenswert ist es, ein Messer, das sich auch zum Abfangen eignet, mitzuführen. Denn es kann immer sein, dass man einem Hund in der Nähe des Standes zu Hilfe eilen muss. Unverzichtbar ist für die meisten mittlerweile auch der Gehörschutz, ob dieser nun als elektronischer Gehörschutz am Ohr oder als Schalldämpfer an der Waffe ansetzt.
Essen und Trinken auf dem Stand hat vermutlich schon so manchem Stück Wild das Leben gerettet, wobei heißer Tee oder dergleichen aus der Thermoskanne an sehr kalten Tagen schon eine Steigerung des Wohlbefindens bewirkt. Eher verzichtbar ist das Fernglas, weil der Wechsel zwischen Fernglas und Waffe oft zu viel Zeit kostet. Besser ist es, durch das Zielfernrohr anzusprechen.
Über den Wert von Kommunikationseinrichtungen wie Funk oder Smartphone gehen die Ansichten auseinander. Viele Jäger sind auf dem Stand lieber ungestört, andere schwören auf die Möglichkeiten moderner Medien. Als sinnvoll hat sich schon oft die Möglichkeit erwiesen, seinen Standpunkt mittels GPS ermitteln und teilen zu können: Um zum Treffpunkt zu finden, Anschüsse zu markieren oder die Abholung nach einer Nachsuche zu organisieren.
In jeder Drückjagd-Jackentasche sollten einige Streifen Signalband zum Markieren von Anschüssen Platz finden. Sehr sinnvoll ist auch die Anschaffung eines Jägerschirms, der im Fall von Platz- oder Dauerregen nicht nur den Menschen, sondern auch seine Ausrüstung trocken erhält. Ein Wildberge-Set, ein Sitzkissen und eine kräftige Taschen- und / oder Stirnlampe gehören in jeden Jagdrucksack. Auf den meisten Drückjagden werden die Schützen auf erhöhten Ständen postiert, wie es die Unfallverhütungsvorschrift fordert. Aber gelegentlich kommt es schon noch vor, dass man auf einem Hügel abgestellt wird. Dann ist eine mobile Sitzgelegenheit, ein Dreibein, Sitzstock oder auch ein Rucksack mit integriertem Hocker, nicht zu verachten.
So ausgerüstet kann eigentlich nichts mehr schief gehen, nur der Anlauf muss stimmen. Frankonia wünscht Weidmannsheil
10 Antworten
Hallo liebes Frankonia Team,
da ich demnächst meine Jagdprüfung ablege und direkt danach mit auf meine erste richtige Drückjagd genommen werde, habe ich mich auf die Suche nach einem Beitrag gemacht der mir noch ein paar Informationen und Tipps liefert damit ich nicht an einen Standort geschickt werde der eh nicht angelaufen wird.
Und so habe ich euren Beitrag mit meinen Augen halb gegessen, wirklich sehr spannend und informativ geschrieben. Ich bin in einem Schützenverein angemeldet und nutze jede Gelegenheit um meine Fertigkeiten zu trainieren.
Jetzt habe ich mich aber im Vorfeld aber noch einmal bezüglich einer Versicherung informiert und heraus gefunden das es von Vorteil ist eine Jagdhaftpflichtversicherung ab zu schließen. Hierauf seid ihr in eurem Artikel leider gar nicht eingegangen?! Ich habe mir auch schon eine Versicherung raus gesucht, falls es jemanden Interessieren sollte folgt jetzt der Link:
basler.de/ privatkunden/haftpflicht-recht/haftpflicht/jagdhaftpflicht.html
Mich würde aber dennoch interessieren was ihr davon haltet? Habt ihr jeder solch eine Versicherung abgeschlossen? So wie ich das nämlich verstanden habe ist diese zum aktiven Jagen nötig?!
Liebe Grüße
Euer Patrick
Hallo liebes Frankonia Team,
obige Antwort auf euren Artikel ist plumpe Werbung für eine Versicherung. Logisch geht ihr im Beitrag nicht drauf ein, da jeder der einen Jagdschein hat, auch eine Versicherung hat. Sonst bekommt er ja gar keinen.
Patrick: Jagdrecht 6, setzen.
WMH
Max
Eine Jagdhaftpflichtversicherung ist nicht nur von Vorteil, sondern gesetzlich vorgeschrieben!
Ohne Versicherung wird von der Jagdbehörde kein Jagdschein ausgestellt!!!
Warum sollte der Artikel also auf diese Selbstverständlichkeit eingehen?
Lieber Jungjänger,
genau das war die Antwort nach der ich gesucht hatte. Da ich meine Jagdprüfung ja noch nicht abgelegt habe und nach Informationen gesucht habe.
Im Prinzip hast du Recht das man auf eine Selbstverständlichkeit wie diese nicht eingehen muss. Aber ich bin eben in dem Bereich noch Grün hinter den Ohren und versuche jede Information so genau wie möglich zu bekommen.
Ich Danke für eure Antworten
Patrick
Hallo Patrick,
Wenn du aktiv jagen möchtest, MUSST du eine Jagdhaftpflicht abschliessen, die mindest 50.000 Sachschaden und 500.000 Personschaden abdeckt!! Ohne diese Versicherung kannst du gar keinen Jagdschein lösen
Viele Grüße Fin
Inhaber eines gültigen Jahresjagdscheines müssen eine Jagdhaftpflichtversicherung nachweisen – ohne diese wird kein Jagdschein ausgestellt oder verlängert. Daher erübrigt solcher Kommentar
Ist bekannt ob der Bursche, die Jägerprüfung bestanden wirklich hat ???
Ach ich vergaß, besteht heute ja jeder, notfalls wird geklagt.
Er hat sie bestanden, mit müh und not. Allerdings verstehe ich bis heute nicht das man ihn mit den aussagen die er getroffen hat überhaupt zur prüfung zugelassen hat. Jemand der alles nur totschießen will, keine taube trifft, selbst nur dummes zeug schwatzt, dem gesetzte nach erteilung des Jagdschein egal sind hat nichts zur jagd zu suchen. Dem gehört unverzüglich der jagdschein entzogen.
Super Infos zum Thema Drückjagd! Vielen Dank.
Toller Artikel.
Vor allem der Teil Üben, üben, üben trägt viel Wahres in sich.
Gute Ausrüstung hilft zwar aber nur mit der richtigen Übung.