Die Tage lang, die Nächte hell, die Chance mit einem Stück Wild nach Hause zu kommen ist derzeit sehr groß. Statt die leckere Rehkeule aber im Froster für den Winter zu konservieren oder kurzgebratene Steaks zu machen, zeige ich Euch heute, wie man auch im Sommer eine leckere und wirklich leichte Rehkeule zubereiten kann.
Was brauchen wir für die Rehkeule aus dem Dutch Oven?
Zuallererst benötigen wir einen Dutch-Oven. Der Dutch-Oven ist ein Gusstopf, der seit der Siedlerzeit in aller Welt zuhause ist. Es gibt ihn in den verschiedensten Größen. Sei es der Dutch-Oven (kurz DO genannt) mit einem Liter Fassungsvermögen oder der 40 Kilo schwere DO, der bis zu 100 Menschen verpflegen kann, die Black Pots gibt es in nahezu jeder Größe. Petromax, einer der größten Hersteller der Dutch-Oven, hat diese in sieben verschiedene Größen gestaffelt. Für unsere Rehkeule heute nutzen wir das Model ft9.
Das genutzte Model finden Sie hier: Petromax Dutch Oven ft9
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Zutaten für 6 Personen
1 Dutch Oven ft9
1 Rehkeule ohne Knochen
1 große Zwiebel
2 große Möhren
1 Paprika rot
3 kleine Zucchini
2 Zehen Knoblauch (achten Sie auf die Herkunft, Chinesischer muss es nicht sein)
4 große Zwetschgen
6 Honigbirnen fest
1/2 Flasche halbtrockener Rotwein
500 g Zuckererbsen
1 Glas Cranberry-Gelee oder Preiselbeer-Marmelade
Olivenöl
1/2 Bund frischer Oregano
Grobes Salz (ich verwende ausschließlich Küchensalz oder Meersalz geflockt)
3-4 getrocknete Tomaten
Zutaten für die Zucchini-Kartoffel-Medaillons
2 Zucchini
6 mittelgroße Kartoffeln
2 Eier
Salz
Pfeffer
1 Knoblauchzehe fein gehackt
Zubereitung der Zucchini-Kartoffel-Medaillons
Die Zucchini mit einer Reibe raspeln und abtropfen lassen. Die Kartoffeln schälen und mit einer Reibe raspeln. Über einem Sieb kräftig ausdrücken und die Flüssigkeit auffangen. Nach wenigen Minuten setzt sich am Grund die Stärke ab. Das Wasser abgießen und die Kartoffeln in die Stärke geben. Eier, Zucchini und die Gewürze zugeben und kräftig vermengen.
Zubereitung der Rehkeule
Olivenöl in eine kleine Schüssel geben. Oregano, eine Knoblauchzehe und die getrockneten Tomaten klein schneiden und mit dem Olivenöl verrühren. Die Keule satt mit der Marinade einreiben und ca. 2 Stunden ziehen lassen, danach salzen.
Einen Anzündkamin mit Grillkohlebriketts durchglühen lassen, bis von oben die Glut sichtbar wird. Die Kohlen auf eine feuerfeste Unterlage schütten und den Dutch-Oven darauf platzieren. Etwas Öl erhitzen und die Keule kräftig anbraten, damit wir die Röstaromen später erleben können.
Die Keule nun vorerst beiseite nehmen.
In dem DO die Zwiebel, Paprika, Zwetschgen, Zucchini und den Knoblauch kräftig anbraten.
Mit dem Wein ablöschen und das Cranberry-Gelee dazugeben.
Die Keule nun in den DO legen und, wenn erforderlich, den Kerntemperaturfühler einstechen. Die DO von Petromax haben eine Einkerbung am Rand, damit das Kabel des Fühlers sauber nach außen geführt werden kann. Den Dutch Oven gibt es in verschiedenen Größen, suchen Sie sich einfach hier die passende raus.
Nun werden die Kohlen verteilt. Unter dem DO legen wir 2/3 der Kohlen, auf den DO legen wir ca. 10 Stück.
Nach 35 Minuten legen wir die Zuckererbsen um die Keule und obenauf platzieren wir die halbierten Birnen.
Beim Erreichen von 62 Grad Kerntemperatur nehmen wir die Keule aus dem DO, wickeln diese in Alufolie und stellen sie warm. Die Birnen, sowie die Zuckererbsen vorsichtig herausnehmen und ebenfalls warm stellen.
Nun werden die unteren Kohlen auf den Deckel gelegt und darauf eine gusseiserne Pfanne aufgelegt (selbstverständlich können Sie die passende Pfanne ebenfalls direkt bei Frankonia bestellen).
Aus der Kartoffel- Zucchini-Masse werden kleine flache Medaillons geformt. Diese werden in der Pfanne goldgelb angebraten.
Mit einem Zauberstab pürieren wir nun den Rest im DO zu einem kräftigen Chutney, das wir mit Pfeffer und Salz abschmecken. Jetzt kann die Keule aufgeschnitten werden. Durch die Ruhephase treten nun keine Fleischsäfte mehr aus und die Keule bleibt schön saftig. Die aufgeschnittene Keule auf einem Spiegel des Chutneys legen, die halbierten Birnen mit etwas Cranberry-Gelee dekorieren, die Zucchini-Kartoffel-Medaillons dazu, die Zuckererbsen kreuzen und los geht der kulinarische Sommergruß.
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
René Barth
2 Antworten
Super Sache und hört sich echt lecker an – werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!
Das sieht sowas von gut aus, könnte ich sogar jetzt zum Frühstück verspeisen 🙂