Frankonias Jungjägertagebuch (14) – Wieder einer Opfer der Straße

Und wieder klingelt das Telefon. Tier angefahren. Fahrer weiß ca. wo es passiert ist, doch was es war?

Das heißt Nachsuche. Mein Lehrprinz packt Hund, Handschuhe, den Drilling und mich in sein Auto und raus geht es in das Revier. Am Rande unseres Reviers ist eine stark befahrene Bundesstraße mit Tempolimit. Doch leider hält sich keine daran. Selbst bei einer ausgeschilderten Drückjagd wird gerast.
Warnblinker an und die Seitenstreifen zum Wald hin abgesucht ob man was erkennen kann. Nach ca. 50 Meter lag dann das Opfer auf der Seite. Ein Dachs! Und was für ein schöner. Ich weiß, man soll nicht schön sagen. Also ein kapitaler Dachs. Nachdem wir uns vergewissert hatten, dass er auch wirklich tot ist, wurde er zur weiteren Begutachtung ins Auto geladen. Poldi, der BGS, war sichtlich enttäuscht, dass es nichts zu tun gab. Das war er nun, mein erster Dachs. Imposant wenn man ihn mal so nah betrachten und untersuchen kann. Ich wollte ihn erst abschwarten. Doch so wie er sich von außen anfühlte, war innen nichts mehr an seinem angestammten Platz. Dazu kam noch, dass ein doch sehr intensiven Geruch vom Grimbart ausging. Somit ließ ich das lieber sein.

 

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