Hallo, oder eher „Howdy y’all!“ Mein Name ist LaDon und ich komme aus Texas. Ich bin in der ländlichen Gegend von Nordtexas aufgewachsen, in der kleinen historischen Seestadt Granbury. Es waren mein Cousin und mein Großvater, die meine Leidenschaft für die Natur und die Jagd weckten. Meine Schulferien verbrachte ich in Mabank, wo mein Großvater ein Grundstück besaß, auf dem wir jagen gehen konnten. Mein Partner und ich sind in Texas regelmäßig jagen und fischen gegangen und haben eine Vielzahl von Wildtieren erbeutet: Tauben, Truthähne im Frühjahr und Herbst, Hirschartige und ganzjährig auf der „Schädlingsjagd“ (Fuchs, Rotluchs, Kojote, Waschbär, Eichhörnchen, Hase, Kaninchen, Schweine etc.).
Da ich Amerikanerin bin, freue ich mich besonders, dass dieser Jägerin-des-Monats-Beitrag bilingual erscheint – for the English version see below.
Mein einprägsamstes Jagderlebnis
Ein unvergessliches Erlebnis, das mein Leben verändert hat, hatte ich an einem warmen Herbsttag am 10. November in Texas, dem Tag nach meinem Geburtstag in der Hauptsaison für Weißwedelhirsche. Wir waren gerade vier Stunden in meine Heimatstadt und zurück in unser ländliches Jagdrevier gefahren – bereit für die Abendjagd, ohne Mobilfunkempfang. Mein Sohn (8 Jahre alt) saß mit mir in einem hölzernen Verdeck auf dem Boden, während mein Ehepartner auf der gegenüberliegenden Seite des Pachtgebiets war. Ein paar Stunden später erschien etwa 150 Meter entfernt ein ausgewachsener Bock von rechts und lief den Hang vor uns entlang. Da sein Geweih über die Ohren hinausragte, erfüllte er die Mindestgröße von 13 Zoll. Ich hatte bereits eine Videokamera aufgestellt – das ist in Texas nicht unüblich – und genug Zeit, die Aufnahmetaste zu drücken, bevor ich den Schuss abgab. Mein Sohn und ich arbeiteten zusammen, um den Bock direkt an Ort und Stelle aufzubrechen und das Fleisch vor dem Verderben zu bewahren.
Ein Vergleich: Jagd in Texas vs. Jagd in Deutschland
Seit neun Jahren lebe ich nun in Deutschland und verbringe einen Großteil meiner Zeit in der freien Natur mit Jagen, Reisen, Fotografieren und weiteren Outdoor-Erlebnissen. Als ich die Reise nach Deutschland antrat, akzeptierte ich die Tatsache, dass die Dinge nicht so aussehen und funktionieren würden, wie ich es von Texas gewohnt war: Ich musste aufgeschlossen sein, das Neue und Andersartige anzuerkennen und mein Bestes tun, um zu verstehen, warum die Dinge so sind, wie sie sind.
Ich habe eine Reihe von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen der Jagd in Deutschland und in Texas beobachtet und erlebt, die ich – mehr oder weniger ausführlich – in Themengebiete zusammengefasst habe.
Jagdausbildung und Jägernachwuchs – Welten treffen aufeinander
Die Jagdausbildung in Deutschland gehört zu den langwierigsten und am schwierigsten zu absolvierenden Kursen, die mir persönlich je begegnet sind. Es war für mich eine Herausforderung, das Wissen über die kleineren Arten in Deutschland zu lernen und zu behalten, da ich nicht mit ihnen aufgewachsen bin. Die investierte Zeit hat sich jedoch gelohnt und ich habe sehr viel Wissen mitgenommen.
In Texas gibt es eine zweiteilige Jägerausbildung, bestehend aus einem Online-Kurs mit Abschlussprüfung und einem eintägigen Präsenzkurs mit schriftlicher Prüfung. Wenn jemand über Grundkenntnisse im Umgang mit Feuerwaffen verfügt, mit dem Schießen vertraut ist sowie ein Grundverständnis für entsprechende Gesetze und Vorschriften hat, ist der Kurs sehr leicht zu bestehen.
(Foto: Lavinia LaDon)
Die Heranführung von Kindern an die Jagd wird in Texas nicht so sensibel gehandhabt wie in Deutschland. Kinder, die in ländlichen Gegenden in Texas aufwachsen, werden oft grundlegende Sicherheitsvorkehrungen für Schusswaffen beigebracht. Sie beginnen mit dem Schießen mit Pellet- und Luftdruckgewehren und können bereits im Alter von fünf bis acht Jahren schießen und jagen. Voraussetzung hierfür ist, dass sie ein entsprechendes Gewehr sicher handhaben und dass sie in Begleitung eines Erwachsenen sind, der im Besitz eines Jagdscheins ist.
In meiner Familie waren – soweit ich zurückdenken kann – die Vertrautheit und der sichere Umgang mit Schusswaffen sehr wichtig. Mir wurde beigebracht, zu respektieren, wozu Waffen fähig sind, wie man richtig mit ihnen umgeht, und sie nie – niemals – wie ein Spielzeug zu behandeln!
„Die Fortführung von Jagdtraditionen finde ich sehr ehrenhaft.“
Bevor ich nach Deutschland zog, habe ich gelesen, dass es bei der Jagd immer noch darum geht, den historischen Jagdtraditionen Respekt zu zollen und sie fortzuführen – das klang faszinierend und ich wollte mehr darüber erfahren. In Wiesbaden, wo ich meinen Jagdkurs absolvierte, gibt es eine wundervolle und äußerst aktive Jagdgemeinschaft (Wiesbaden Hunting, Fishing & Sport Shooting (HFSS)). Mein Mann und ich sind beide Mitglieder. In den letzten zwei Jahren war ich Mitglied des HFSS-Beirats und fungiere derzeit als ehrenamtliche Marketing-Koordinatorin. Die Gelegenheit, die mir geboten wurde, den Kurs zu absolvieren und in diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden, ist mit nichts anderem zu vergleichen, an dem ich je teilgenommen habe. Die Beziehungen zwischen den amerikanischen und den deutschen Jägern sind seit je her herzlich und die Koordinatoren sind bereit, den Jungjägern Möglichkeiten zu bieten, zu lernen und sich zu engagieren – ebenso eine wirklich bemerkenswerte Erfahrung, die ich noch nirgendwo anders auf der Jagd gemacht habe.
Ich finde es sehr ehrenhaft, wie viel Wert in Deutschland auf die Fortführung der Jagdtraditionen gelegt wird – angefangen bei der Vermeidung von offensichtlicher CAMO Kleidung, Stammtischen, dem Kategorisieren von Hoch- und Niederwild, der Ausbildung zum Jungjäger bis man sich als Jäger bewährt hat, dem Jägerschlag, Jagdhornbläsercorps, der Kameradschaft bei Gesellschaftsjagden inklusive dem Streckelegen, die Jägersprache, das Trinken nur mit der linken Hand… All das hat mir neue Freunde beschert, Erinnerungen für die Ewigkeit geschaffen und zu einer insgesamt erstaunlichen Jagderfahrung in Deutschland beigetragen.
(Foto: John Thruelsen HFSS VP)
Jagdpraxis: In Texas zu heiß, in Deutschland perfekt
Sowohl Deutschland als auch Texas nehmen die Hege sehr ernst. Bei der Jagd in Deutschland scheint es um Naturschutz, den Schutz der Landwirtschaft, sicherer Straßen etc. zu gehen. In Texas hat es den Anschein, als ginge es bei der Jagd mehr um die Leidenschaft für den Sport und die Trophäen. Dazu gehören oft auch die Zucht, Überwachung und Fütterung des Wildes, um den Bestand gesund zu erhalten. Jagen in Texas hat unterschiedliche Facetten: Jagd aus Naturschutzgründen oder für kommerzielle Zwecke, auf öffentlichem, für jedermann zugänglichem Land, mit niedrigen Zäunen und hohem Wildwechsel oder mit hohem finanziellem Invest auf fest verzäunten Wildfarmen.
Ähnlich wie in Deutschland gibt es in Texas eine Vielzahl von Jagdzeiten, von denen sich einige überschneiden. Die Jagd auf Schweine und Schädlinge ist das ganze Jahr über möglich und wird streng überwacht. Obwohl Sauen per se nicht als Wildtiere gelten, muss man dennoch eine Jagdlizenz besitzen, um generell Schädlingsarten legal zu erlegen, denn für diese Tiere ist im texanischen Jagdrecht keine Kennzeichnung erforderlich. In Texas gibt es keine Rehwildpopulation; eine Jagdsaison, die im April/Mai beginnt und bis in den Spätherbst hineinreicht, ist für Hirschartige in Texas völlig unüblich. Die Möglichkeit, im Sommer in Deutschland auf Rotwild zu jagen, ist für mich neu. In Texas ist es viel zu heiß dafür, sodass sich die meisten Jagden im Sommer nachts auf Schädlinge und Schweine durchgeführt werden. Das Jagen im Schnee ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen in Deutschland, wenn man bedenkt, wie wenig Schnee in den Gebieten in Texas fällt. Man kann die Tiere und ihre Spuren besser sehen und auf den Ständen ist es bei verschneitem Wetter in der Regel ruhiger.
„Vada“, unser Abenteuerhund
Obwohl es in Texas üblich ist, Hunde einzusetzen, die für die Jagd gezüchtet und aufgezogen wurden, und die auch verletztes Wild aufspüren sollen, habe ich persönlich noch nie mit Hunden in einer Jagdpacht gearbeitet. Den Hunden bei der Arbeit zuzusehen und zu sehen, wozu sie fähig sind, hat sich gelohnt und unsere Familie inspiriert. Wir bilden gerade unseren eigenen „Abenteuerhund“ aus, einen zehn Monate alten Deutsch Kurzhaar namens Vada (in Amerika auch bekannt als GSP, German Short-Hair Pointer).
Wildbretvermarktung ist in Texas illegal
Einige unserer schönsten Erinnerungen sind die nächtliche Jagd auf Schweine über einer Futterstelle mit einem Compoundbogen. Schweine sind in Texas eine Plage. Sie vermehren sich unkontrolliert und beginnen, Gebiete zu zerstören. Die Schäden, die sie an landwirtschaftlichen Betrieben, Anbauflächen und natürlichen Lebensräumen für Wildtiere in Texas anrichten, sind beträchtlich, und der Staat möchte sie quasi ausgerottet sehen. Wir alle haben schon viele Geschichten über die Schweinejagd aus Hubschraubern in Texas gehört, obwohl mein Mann und ich bisher nie persönlich an derartigen Jagden teilgenommen haben. Jedes Mal, wenn hier jemand hört, dass wir Jäger aus Texas sind, treffen wir auf Missbilligung der deutschen Jägerschaft zu diesem Thema. Wir müssen dann einfach erklären, dass der Hauptunterschied zwischen Deutschland und Texas darin besteht, dass es in Texas keinen wirtschaftlichen Gewinn aus der Wildschweinpopulation gibt. Der Verkauf von Wildfleisch ist aufgrund von Vorschriften der amerikanischen Lebensmittelbehörde in Texas schlichtweg nicht erlaubt. Es gibt Programme, die Wildfleisch – unerwünscht oder aufgrund von Wilderei von Behörden beschlagnahmt – zur Abgabe an einen professionellen Verarbeiter anbieten, der es wiederum an die örtlichen Tafeln spendet. Abgesehen davon lernt der texanische Jäger in der Regel früh, Fleisch für den Eigenbedarf zu verarbeiten. Für mich war es überraschend, zu erfahren, dass es in Deutschland tatsächlich einen Markt für Wildbret gibt und Anforderungen an die Untersuchung von Schweinen gestellt werden. In Amerika ist es nicht vorgeschrieben, Wildfleisch vor der Verarbeitung oder dem Verzehr zu untersuchen.
Bürokratische Themen: Jagderlaubnis, Ländereien & Co.
Sowohl in Deutschland als auch in Texas sind für die Jagd eine Lizenzgebühr und andere Gebühren zu entrichten. Die Einzelheiten sind jedoch unterschiedlich: In Texas wird die Jagdlizenz jährlich am 1. August erneuert. Sie besteht aus sogenannten „Tags“ für bestimmte Wildtiere und umfasst keine exotischen Tiere, Schweine oder Schädlinge. Es liegt in der Verantwortung des Jägers, die Wildbeschränkungen und -erlaubnisse für den Bezirk, in dem er jagen will, zu kennen. Sobald das Wildtier erlegt ist, müssen wir die für diese Tierart vorgesehene Marke (den „Tag“) von unserem Jagdschein abziehen und sie am Tier anbringen. In Deutschland ist die Lizenz für einen viel längeren Zeitraum gültig, wobei die meisten Jahresmitgliedschaften am 1. Januar und/oder während der Verlängerung der Jagdsaison Ende März erneuert werden. Zusätzlich zu den Lizenzgebühren fallen bei der Jagd in Deutschland weitere Kosten an, wie z. B. die Versicherung für Jäger und Hunde, die Jahresgebühren für Jagdvereine und Schießstände, die Gebühren für das Schießkino, die Reviergebühren und die Gebühren für Trophäen oder Fleisch.
Es ist sehr faszinierend, wie in Deutschland die Landrechte aufgeteilt, und wie die Genehmigungen für die Jagd erteilt werden. Ich habe mich oft gefragt, ob das in anderen Ländern genauso ist oder wie unterschiedlich sich dieser Prozess anderswo gestaltet.
In Texas bezeichnen wir das Land als Pacht oder Eigentum. Es gibt einige Beschränkungen für die Fläche, die man besitzen muss, um zu jagen, aber sie sind weitaus geringer als in Deutschland. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das Jagen mit einem Bogen auf einer viel kleineren Fläche erlaubt ist. In Texas wäre es ungewöhnlich, mit einem schwarzwildtauglichen Gewehrkaliber so nahe an einer Stadtgrenze zu jagen.
Ländereien in Texas:
Der Abschussplan und die Frage, wer bestimmt, was in einem deutschen Jagdrevier erlegt werden darf, werden unterschiedlich gehandhabt: Die Reviergebühren und die Kosten, die mit Versicherungen und Ernteschäden verbunden sind, waren überraschend, verglichen mit den Gebühren und Kosten in Texas. Das Revier wird vom Staat Texas auf der Grundlage des Tierbestands verwaltet, überwacht und von den texanischen Wildhütern kontrolliert; die Genehmigungen werden nach Bezirken aufgeteilt.
Texas hat keine Regeln oder Gesetze über Mindestjoule oder Kaliber für ein bestimmtes Wildtier. Die wichtigste Regel in Texas ist, dass Sie ein Gewehr mit Zentralfeuer für Großwild verwenden müssen, und es muss ein ausreichend großes Kaliber sein, um das Tier angemessen und sauber erlegen zu können. Die Verwendung von jagdlichen Bögen ist durch die Pfundzahl des Zugs für den Bogen oder die Armbrust geregelt. Der Besitz von Schusswaffen wird anders gehandhabt. Die Erlaubnis und das Prozedere für den Besitz zum Beispiel für Schalldämpfer oder Nachtsichtgeräteunterscheiden sich erwartungsgemäß.
Großartige Freundschaften
Als Jägerin bin ich sowohl in Texas als auch in Deutschland nie jemandem begegnet, der etwas dagegen hatte oder diskriminierend war. Ich habe einige großartige Freundschaften mit deutschen Jägern geschlossen. Viele davon sind weiblich und durch gemeinsame Erlebnisse haben wir eine Schwesternschaft aufgebaut.
Welche Waffe führst du und warum?
Merkel Bockbüchsflinte 7x65R & 12/70 mit Schmidt & Bender 2,5-10×56 und eine Bergara BA13 TD .308 Kaliber mit DD Optics 2,5-10×56 (HIKMICRO 35T PC mit Präzise Jagen Adapter). Mein Mann und ich haben eine Regel: Wir kaufen kein Kaliber, das wir bereits in Amerika besitzen. Die Bergera ist die einzige .308, die wir besitzen. Ich bevorzuge ein Einzelschussgewehr, weil es mich dazu zwingt, mit einer begrenzten Anzahl von Schüssen und dem Timing genauer zu sein. Meine Lieblingswaffe in Texas ist meine Thomas Center .243. Ich besitze auch eine Miroku 12ga o/u Schrotflinte, die ich bei Jagden und Wettbewerben benutzt habe.
Welche Munition bevorzugst du und warum?
Sellier & Bellot Blue Exergy bleifrei 150grs 7x65R und Barnes VOR-Tx Euro 168gr .308 – kein besonderer Grund, warum, außer dass ich die Polymer-Spitze bevorzuge.
Womit gehst du immer zur Jagd?
Mit meiner Merkel-Wendejacke, meinem Rucksack, einem Payday-Schokoriegel und widerwillig habe ich immer mein handliches iPhone dabei ( „die beste Kamera ist die, die man bei sich hat“ – ein Fotografenmotto. Ich liebe es, meine eingefangenen Erinnerungen mit denen zu teilen, die zu Hause sind oder nicht mit mir reisen können. Ich habe auch drei Kinder, mit denen ich in Kontakt bleibe. #LaDonsTravels
Was wird deine nächste jagdliche Anschaffung?
Ein besseres Handheld-Thermalgerät, ein Schalldämpfer für die .308 und eine Sportflinte in Kaliber 12.
English version
Huntress of the month: LaDon Hooser
Hallo, or rather Howdy y’all! My name is LaDon and I’m from Texas. I grew up in the rural countryside of North Texas, in the small historic lake town of Granbury. It was my cousin and grandfather who helped to inspire and grow my passion for the outdoors and hunting. I spent my school breaks in Mabank, where my grandfather owned property to hunt on.
My spouse and I have gone hunting and fishing regularly for a variety of game animals in Texas. Dove, spring/fall Turkey, year-round varmint hunting (fox, bobcat, coyote, raccoon, squirrel, hare, rabbit, etc.), pig and deer hunting.
(Foto: MRC Photography)
(Foto: Jim Wilson)
My Most Memorable Hunt
It was a reasonably warm autumn day in Texas on November 10th, the day following my birthday and prime whitetail deer season. We had just drove round trip, four hours to my hometown and back to our rural, no-cellular signal, deer lease ready for the evening hunt. My son (8 years old) was sitting with me in a wooden blind on the ground, while my spouse was in another stand on the opposite side of the lease. A couple hours into our hunt, a mature buck (meeting the minimum 13” (inch) rule, when the antlers extend outside of the alert ears), appeared coming from my right, about 150 yards, walking along the the hillside in front of us. I had a video camcorder already setup – this is not uncommon in the US/Texas – and had enough time to hit the record button before I placed the shot that dropped him in his tracks. My son and I worked together to field dress the buck and save the meat from spoiling. No one can ever explain the rush of adrenaline and feeling you experience of a successful hunt and the bonus of sharing it with your children, it was memorable and life changing.
Texas and Germany – a comparison of hunting
I have been living in Germany for the last nine years and I spend a great deal of my personal time outdoors hunting, traveling, taking photographs, and absorbing nature.
When I embarked on this journey of living abroad, I accepted the fact that things would not look, nor operate like they did from home, and I needed to be open minded, and accept the new and different, and do my best to understand why things are the way they are. I have observed and experienced an assortment of similarities and differences hunting in Germany in comparison to hunting back home in Texas, which I have summarized – in more or less detail – into topics.
Hunter’s Education and “Jungjäger” – Worlds collide
Germany’s hunting education is among the most intense, lengthy, and difficult to pass courses I personally have ever encountered. I had heard this before beginning the course and I do not know if I really believed it. To The education behind the smaller species has been challenging for me to learn and retain in Germany, not having grown up around all of them. The time invested to pass the course is intensive and I came away with a large amount of knowledge.
Texas has a two-part hunter’s education, consisting of an online course with completion exam and a face-to-face class portion for one day with a written exam. If someone has a basic knowledge of firearms and was familiar with how to shoot a firearm, as well as the basic understanding of the laws and regulations for game animals and hunting, the course is very easy to pass.
Acquainting children with all aspects of hunting is not handled as delicately as it is in Germany. Texas children who live in rural areas often grow up being taught basic firearms safety and begin shooting pellet and BB guns. Children sometimes as young as 5-8 years of age can shoot and hunt, if the child is able to safely handle a rifle large enough to hunt a game animal and they are in the company of an adult who possesses the hunter’s education card.
In my family, familiarization and safe handling of firearms was very important from as far back as I can remember. I was taught to respect what they are capable of and how to handle them properly and never treat them as if they were a toy, ever.
“I think it is very honorable how much emphasis is put into continuing the hunting traditions”
Before moving to Germany, I read that hunting was still centered around paying respect and continuing the historic hunting traditions, that sounded fascinating, and I wanted to learn more. Wiesbaden, where I took my German Hunting Course, has a fantastic and extremely active hunting community (Wiesbaden Hunting, Fishing, and Sport Shooting community (HFSS)). I have been a member of the HFSS Advisory Council the past two years, serving currently as their volunteer marketing coordinator and my spouse as the sport shooting coordinator. The community relations between the American and German hunters have been welcoming and willing to offer opportunities for Jungjäger to learn and remain involved. A truly remarkable experience and unmatched to anywhere else that I have hunted before.
From the non-camo clothing and attire, Stammtisch fellowship gatherings, game animal categories – Hochwild and Niederwild, the German Knighting Ceremony – Jägerschlag, Jungjäger apprenticeship until you have proven with adequate time to be considered a Jäger, Hunting Horns – Jagdbläser Chor, camaraderie of all the drive hunts and to all the respects paid during each display of game – Streckenlegen ceremony. This has created new friends, forever memories and contributes to an overall amazing hunting experience in Germany. The opportunity I have been afforded to take the course and become ‘knighted’ into this community is unlike anything else I have ever been a part of.
(Photo: John Thruelsen HFSS VP)
Hunting practice: too hot in Texas, perfect in Germany
Both Germany and Texas take conservation seriously. The hunting in Germany seems less about trophy, and more about Conservation as a job for protection of agriculture and safe roadways, etc. In Texas, it appears to some that hunting is more about passion for sport and trophy. This often involves breeding, monitoring, plot feeding to keep healthy game animals. Hunting can be for conservation or purely for sport and hobby with a low-fenced land or for business and income on a high fenced game ranch.
Similar to Germany, Texas has a variety of hunting seasons for game animals, with a few overlapping but there is often a time no animals are open to hunt except pig and varmints. Although these animals are not considered game animals you must still possess a hunting license in order to legally harvest any varmint species, there simply is no tag requirement for these animals.
Texas does not have a population of Roe deer and having a season for deer beginning in April/May and going through late fall is unheard of for deer in Texas. Being able to hunt deer in summer in Germany is new, it is far too hot for animal movement during daylight hours, most hunting in summer is conducted at night for varmint and pigs in Texas. Germany has a huge amount of daylight hours in summer, that is wonderful! The little things that you learn when you move across the pond and broaden your horizons. Hunting in Snow has been one of my favorite parts about the hunting conditions in Germany, given how little the of amount of snow that falls in the areas of Texas that I have hunted. You can see the animals or their tracks better in snow and it tends to be quieter in the stands during snowy weather.
“Vada” – our Adventure Dog
While it is common in Texas to use dogs bred and raised for hunting, and blood tracking injured game, I have never personally worked with dogs in a hunting lease before. Watching the dogs work and what they are capable of while hunting has been rewarding and inspired our family. We are training our owns adventure dog, a ten-month-old Deutsch Kurzhaar named Vada (otherwise known in America as the GSP, German short-hair pointer).
Marketing game meat – in Texas illegal
Some of our favorite memories are hunting pigs over a feeder with a compound bow at night. Pigs in Texas are simply a nuisance, and the fact is that they breed and start to overpopulate and destroy the areas where they roam. The damage they cause to farms, croplands, and the natural game habitats in Texas are extensive and the State simply wants to see them eradicated.We have all heard many stories of hunting pig from helicopters in Texas, although we have not personally hunted like this. We hear about the disapproval from the German communities on this topic each time someone learns that we are hunters from Texas. We simply must explain the major difference between Germany and Texas is the fact that there is no economic gain from the wild pig population in Texas. In Texas there is no market for selling off wild game meat, it is not legal. There are ‘feed the homeless’ programs that offer wild game meat (unwanted or confiscated due to being poached) to be dropped at a professional processor and then later donated to the local food shelters. Outside of that, the hunter typically learns to process the meat for their own family’s use. There is no requirement to test the wild game prior to processing or consumption. It was surprising to learn about the different testing requirements for pig here in Germany and how there is an actual market for wild game to be sold.
Bureaucracy: Hunting License, Land, and other topics
Germany and Texas both require a license fee and other fees to hunt, the specifics vary, as do the prices. In Texas the hunting license is renewed annually on August 1st, it consists of tags for specific game animals, does not include exotics, pigs, or varmints. It is the hunter’s responsibility to know the game restrictions and allowances for the county they will be hunting in. Once the game animal has been harvested, we must remove the specific tag from our license for that animal species and affix it to the animal. Germany the license is valid for a much longer period with most annual memberships renewing on the 1st of January and/or during the renewal of the hunting season, end of March. In addition to the licensing fees, the need for hunter and dog insurance, hunting-jagd club and range annual fees, preferred maintained “Schießkino” visits, Revier fees, and trophy or meat fees are all miscellaneous expenses involved in hunting in Germany.
How land rights are divided up and permissions for hunting is very fascinating. I had often wondered if things were the same in other countries or just how different this would be. We refer to the land as a lease or owned property. We have some restrictions to the amount of land – be it acreage or hectares, that must be owned to hunt but it is far less than what is required in Germany, and this is likely because archery is authorized at a much smaller amount of acreage. It would be uncommon to hunt with such gun caliber required for Schalenwild, so close to a city limits, in Texas.
Texas landscape
The Abschussplan and who determines what shall be taken within a German hunting Revier, or region is handled differently. Revier fees and expenses involved with insurance and crop damage was surprising, compared to what fees or costs were involved hunting in Texas. The conservation is directed by the State of Texas based on animal population, monitored, and policed by the Texas Game Wardens; allowances are sorted out by county.
Texas does not have a rule or law about minimal joules or caliber for a specific game animal, like the German requirements for Hochwild. The main rule in Texas is that you must use a center fired rifle for large game animals and it must be a large enough caliber to harvest the animal adequately and cleanly. The use of archery is also regulated on the poundage of pull for the bow or crossbow. Firearm ownership is handled differently. The allowances and process to own items such as a suppressor or to use lights during nights hunts, and the animals authorized to hunt at night all differ in Germany, as to be expected.
Amazing Friendships
I have had the best of experiences in both locations as a female hunter. I have never encountered anyone who was opposed to the idea or discriminatory and I have made some great friendships with the local German hunters, many of which are females, that I have built a bonded sisterhood through shared experiences with.
Which gun do you use, and why did you choose it?
Merkel BBF 7x65R & 12/70 with Schmidt & Bender 2.5-10×56 and a Bergara BA13 TD .308 Caliber with DD Optics 2.5-10×56 (HIKMICRO 35T PC with Präzise Jagen adapter) – My husband and I have a rule, we will refrain from purchasing a caliber that we already own in America, the Bergera is the only .308 we own. I prefer a single shot, break open rifle, this forces me to be more accurate with my limited number of shots and timing. My firearm of choice back in Texas is my Thomas Center .243. I also own a Miroku 12ga o/u shotgun that I have used during hunts and competitions.
Which ammunition are you using, and why do you like it?
Sellier & Bellot Blue Exergy lead free 150grs 7x65R and Barnes VOR-Tx Euro 168gr .308 – no specific reason to why, other than I prefer the polymer pointed tip.
What is something you never go hunting without?
My Merkel reversible jacket, my rucksack w/necessities, a Payday candy bar and reluctantly I always have my handy-dandy iPhone because “the best Camera to own, is the one you have on you” a Photog Motto. I love to share my captured memories with those who are back home or unable to travel with me. I also have three children I remain in contact with. #LaDonsTravels
What will be the next thing you are going to acquire for hunting?
A couple items on my ‘desire list’: a better handheld thermal, a suppressor for the .308 and a 12ga. sporting shotgun.
2 Antworten
Great way to showcase how we’re all hunters, and how integrating into German traditions can be done successfully and properly. Awesome insights, great job!
Congratulations LaDon on being honored with this distinction. You set a great example for German-American hunting relationships and how someone can maximize their experiences while being stationed in Germany. Well done!